Beim Schweizer Nationalteam hielt sich die Genugtuung über den 3:1-Zittersieg gegen Frankreich an der WM in Grenzen. Dies auch mit Blick auf die kommenden Aufgaben gegen Deutschland und Lettland.
Leonardo Genoni hatte in Prag den Sieg mit einer Topleistung festgehalten. Der Meister-Keeper des HC Davos meinte nach seinem ersten Einsatz an der diesjährigen WM: «Nach der Niederlage gegen Österreich durften wir den Kopf nicht zu sehr hängen lassen, nach dem Sieg gegen Frankreich dürfen wir den Kopf nun nicht zu hoch halten. Für mich steht fest, dass wir uns gegen Deutschland noch steigern können.»
Captain Mark Streit bestätigte, dass die Erleichterung gross sei: «Dieser Sieg gibt uns nun Luft. Doch es gibt natürlich auch noch Mängel, die es zu beheben gibt. So haben wir die Tendenz, passiv zu werden. Schliesslich müssen wir noch mehr einen kühlen Kopf bewahren.»
Für Frankreichs Top-Goalie Cristobal Huet waren die Ursachen für die Niederlage der Franzosen schnell ermittelt: «Wir haben eine Anzahl falscher Entscheide getroffen, für die wir bestraft wurden.» Damit meinte er insbesondere die beiden Restausschlüsse gegen Antoine Roussel und Yorick Treille. Dadurch hatten sich die Franzosen selbst entscheidend geschwächt.