Mit seinen Filmen feiert George Clooney seit Jahren grosse Erfolge. Doch der Hollywoodstar äussert sich auch immer wieder zu politischen Themen. Nun will er den Besuch bei der Berlinale für ein Treffen mit der deutschen Regierungschefin nutzen.
Er wolle mit ihr auch über Flüchtlinge sprechen, sagte der Schauspieler am Donnerstag bei der Berlinale. Er wolle schauen, «was wir tun können». Bei dem Festival ist Clooney als einer der Stars des Eröffnungsfilms «Hail, Caesar!» zu Gast.
Derzeit laufe vieles in der Welt falsch, sagte Clooney. «Ich will auch schon seit längerem einen Film über den Sudan machen.» Er habe aber noch nicht den richtigen Weg gefunden. «Ich will nicht etwas Schlechtes machen.»
Clooney sieht in der Flüchtlingskrise allerdings nicht unbedingt ein Thema für Hollywood. «Wir können immer nur reagieren», sagte er. Daher dauere es immer ein paar Jahre, bis aktuelle Themen es auf die Kinoleinwände schafften. «Das (die Flüchtlingskrise) ist eine Geschichte, die jetzt am besten in den Nachrichtenmedien erzählt wird.» Allerdings werde sie gerade in den USA nicht ausreichend erzählt. Clooney engagiert sich seit Jahren für gute Zwecke und wurde schon mehrfach für sein soziales und humanitäres Engagement ausgezeichnet.
Im Film «Hail, Caesar!» von Joel und Ethan Coen spielt Clooney einen Hollywoodstar der 1950er Jahre, der einen Sandalenfilm dreht – dann aber entführt wird und plötzlich mit kommunistischen Ideen sympathisiert.
«Hail, Caesar!» läuft beim Festival ausser Konkurrenz. Neben Clooney spielen Josh Brolin, Ralph Fiennes, Jonah Hill, Scarlett Johansson, Frances McDormand, Tilda Swinton und Channing Tatum mit. Der Film kommt nächsten Donnerstag in die Deutschschweizer Kinos.