Der frühere „First Dog“ der USA, George W. Bushs schwarzer Scottish Terrier Barney, ist tot. Barney starb im Alter von zwölf Jahren an einer Lymphknotenerkrankung.
Das teilte Ex-Präsident Bush am Freitag (Ortszeit) mit. Während Bushs Amtszeit von 2001 bis 2009 war Barney im Weissen Haus daheim. Das Präsidentenamt veröffentlichte damals zu Weihnachten mit einer „Barney-Cam“ aufgenommene Videos, die das Leben im Weissen Haus aus der Hunde-Perspektive zeigten. Barney hatte sogar seine eigene Homepage auf der Website des Weissen Hauses.
Anlässlich von Barneys Tod veröffentlichte Bush erstmals ein Kunstwerk von eigener Hand: Auf seinem Facebook-Konto zeigte der 43. US-Präsident ein Ölgemälde, das er von seinem Haustier angefertigt hatte.
Barney habe den Eingang zum Weissen Haus stets bewacht, als ob er ein Agent des Secret Service wäre, zollte Bush seinem vierbeinigen Freund in einer Erklärung Tribut. „Barney begrüsste Königinnen, Staatsoberhäupter und Ministerpräsidenten. Er war stets höflich und sprang nie auf ihren Schoss.“
Ausserdem habe er „nie über Politik diskutiert und war immer mein treuer Freund. Laura und ich werden unseren Kumpel vermissen.“
Hundefreundliche Präsidenten
Alle US-Präsidenten des 20. Jahrhunderts mit Ausnahme von Woodrow Wilson hielten im Weissen Haus einen Hund. Präsident Harry Truman wird gar das Zitat zugeschrieben: „Wenn Du in Washington einen Freund willst, schaff Dir einen Hund an.“
Der amtierende US-Präsident Barack Obama hatte seinen Töchtern Sasha und Malia nach seiner ersten Wahl 2008 einen Hund namens Bo geschenkt.