Georgischer Milliardär will Saakaschwilis Macht brechen

Mit der neuen Partei „Georgischer Traum“ will der Milliardär Bidsina Iwanischwili in der Kaukasus-Republik die Ära von Präsident Michail Saakaschwili beenden. Iwanischwili macht die Regierung für „schwere Fehler“ verantwortlich, etwa in der Bildungspolitik.

Regierungsgegner werfen Michail Saakaschwili autoritäre Methoden vor (Archiv) (Bild: sda)

Mit der neuen Partei „Georgischer Traum“ will der Milliardär Bidsina Iwanischwili in der Kaukasus-Republik die Ära von Präsident Michail Saakaschwili beenden. Iwanischwili macht die Regierung für „schwere Fehler“ verantwortlich, etwa in der Bildungspolitik.

„Zusammen müssen wir eine Zukunft für Georgien bauen“, sagte Iwanischwili nach Angaben der Nachrichtenagentur Interpressnews vom Montag bei der Gründung der Bewegung.

Die Regierung wirft Iwanischwili vor, im Auftrag des früheren Kriegsgegnerns Russland zu handeln. Aus formalen Gründen entzogen die Behörden ihm die georgische Staatsbürgerschaft.

Nun will der Mittfünfziger, der laut dem Magazin „Forbes“ rund 5,5 Milliarden Dollar besitzt, seinen französischen und russischen Pass abgeben.

Georgien wählt 2012 ein neues Parlament und 2013 ein neues Staatsoberhaupt. Saakaschwili darf gemäss der Verfassung nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren. Allerdings befürchtet die Opposition, dass er Regierungschef werden will. Regierungsgegner werfen ihm autoritäre Methoden vor.

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