Die Solothurner Regierung erachtet die Tiefengeothermie als gute Alternative zur Kernenergie. Nach den negativen Erfahrungen mit Geothermieprojekten in Basel und St. Gallen verzichtet die Regierung vorerst darauf, auf dem Kantonsgebiet konkrete Projekte anzustossen.
Die Tiefengeothermie stelle theoretisch eine gute Alternative zur Kernenergie dar, weil sie im Gegensatz zu Wind- und Sonnenenergie keinen saisonalen Schwankungen unterliegt. Dies schreibt die Regierung in einer Mitteilung, nachdem sie einen Bericht zu den Perspektiven der Tiefengeothermie zur Kenntnis genommen hatte.
Der Bericht zeigt laut Regierung auf, dass grundsätzlich im ganzen Kanton ein geologisches Potenzial für Tiefengeothermie vorhanden ist. Dies betrifft vor allem petrothermale Kraftwerke, das heisst die Nutzung ohne natürlich vorkommende warme Tiefenwässer, zu.
Zu dieser Technologie macht die Regierung allerdings Einschränkungen, weil sich die dafür nötige Fördertechnik noch im Versuchsstadium befindet.
Zwischen Grenchen und Olten möglich
Hydrothermale Kraftwerke, die Nutzung von natürlich vorkommenden warmen Tiefenwässern, sind laut Bericht am Jurasüdfuss zwischen Grenchen und Olten möglich. Dies allerdings nur, sofern sich die derzeit eingesetzte Technologie so entwickelt, dass der wirtschaftliche Betrieb mit Temperaturen zwischen 70 bis 90 Grad möglich wird.
Die Solothurner Regierung will im Moment keine konkreten Geothermieprojekte auf dem Kantonsgebiet initialisieren. Das Volkswirtschaftsdepartement und das Bau- und Justizdepartement wurden von der Regierung beauftragt, die Entwicklung weiterzuverfolgen.