Geplantes Zürcher Herzzentrum ab 2014 am Universitätsspital

Das geplante Herzzentrum in der Stadt Zürich entsteht ab 2014 im Universitätsspital (USZ). Bereits auf den 1. Januar 2013 koordinieren das USZ und das Stadtspital Triemli (STZ) die Herzchirurgie. Kanton und Stadt wollen so die Position der universitären Medizin stärken.

Eine Ärzteteam bei der Arbeit (Archiv) (Bild: sda)

Das geplante Herzzentrum in der Stadt Zürich entsteht ab 2014 im Universitätsspital (USZ). Bereits auf den 1. Januar 2013 koordinieren das USZ und das Stadtspital Triemli (STZ) die Herzchirurgie. Kanton und Stadt wollen so die Position der universitären Medizin stärken.

Mit diesem Schulterschluss sollen die Kräfte in der Herzmedizin auf dem Platz Zürich gebündelt werden, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst. In einem ersten Schritt treten das USZ und STZ ab 1. Januar 2013 unter dem gemeinsamen Namen „Universitäres Herzzentrum Zürich“ auf. Die Herzchirurgien werden aber vorerst an beiden Standorten weitergeführt.

Gleichzeitig soll es einheitliche betriebliche Konzepte und aufeinander abgestimmte Ärzteteams geben. In einem weiteren Schritt wird dann die Herzmedizin am Standort USZ zusammengelegt. Vorgesehen ist dies „für den Zeitraum ab 2014“, so die Mitteilung. Am Triemli soll es einen „gleichwertigen universitären Schwerpunkt“ geben.

Erklärung verabschiedet

Eine entsprechende Erklärung haben der Zürcher Regierungsrat und der Zürcher Stadtrat verabschiedet. Erarbeitet wurde sie von einem Steuerungsausschuss, bestehend aus Vertretungen des Regierungsrats, des Stadtrats, der Universität Zürich und des USZ. Die Einzelheiten der Organisation und die Abläufe der Zusammenarbeit wurden in einem Vertrag zwischen den Insitutionen geregelt.

Der Kanton und die Stadt sind schon länger im Gespräch für einen gemeinsamen Standort für ein Herzzentrum. Der Zürcher Regierungsrat hatte das USZ als optimalen Standort vorgeschlagen. Die Stadt Zürich hingegen hatte für einen Neubau neben dem Triemlispital plädiert.

Die Konzentration der Herzchirurgie geschieht im Hinblick auf die Vergabe des Leistungsauftrags für Herztransplantationen im nächsten Jahr. Momentan werden an den drei Standorten Zürich, Bern und Lausanne Herztransplantationen durchgeführt. Bis spätestens Ende 2013 soll es noch höchstens zwei Zentren geben.

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