Einen Monat vor dem WM-Startspiel in Stockholm gegen Schweden ist bereits klar, auf welche drei Torhüter Trainer Sean Simpson setzen wird. Martin Gerber wird das Trio komplettieren.
«Martin Gerber wird nächste Woche zu uns stossen», verriet Simpson am ersten Tag des WM-Trainingscamps in Winterthur. Der Emmentaler stieg letzte Woche mit seinem Klub Rögle aus der schwedischen Elitserien ab. In den ersten beiden Testspielen am Freitag und Samstag gegen Russland werden Reto Berra (Biel) und Tobias Stephan (Genève-Servette) das Torhüter-Duo bilden. Sollte sich einer der drei in der Vorbereitung noch verletzen, dann wären Lukas Flüeler (ZSC Lions) und Benjamin Conz (Fribourg) die Alternativen.
Eine Absage erhielt Simpson vom Davoser Keeper Leonardo Genoni. «Er hat aus seiner Sicht eine nicht so gute Saison gespielt und will sich auf die Vorbereitung für die kommende Saison konzentrieren. Er entschied deshalb, auf die WM zu verzichten», so Simpson.
Personelle Entscheide sind auch hinsichtlich des Trainerstaffs für die WM, die vom 3. bis 19. Mai in Stockholm und Helsinki stattfindet, gefallen. Zusammen mit Simpson und Colin Muller wird Patrick Fischer in Schweden das Trainertrio bilden. Die drei betreuten über den Jahreswechsel bereits die U20-Auswahl an der WM in Ufa (6. Rang) gemeinsam. Muller und Fischer lösen als WM-Assistenztrainer Lance Nethery und Manuele Celio ab. Fischer wird erst auf die letzte Vorbereitungswoche (ab dem 23. April) zum Schweizer Team stossen.
In den ersten beiden Wochen erhalten Simpson und Muller wie üblich die Unterstützung von «jungen» Trainern. Diese Woche fungiert Markus Studer (Trainer von Erstligist Winterthur und Assistent der Schweizer U18-Auswahl) als zweiter Assistent, nächste Woche übernimmt für die zwei Partien gegen Frankreich Visp-Trainer Michel Zeiter diese Aufgabe.
An der WM nicht mehr dabei sein wird nicht unerwartet Simpsons Landsmann und Vertrauter Andy Murray. Er stehe wegen eines Engagements in Nordamerika nicht zur Verfügung, so Simpson. Murray, der nach der missglückten letzten WM der Schweizer (11. Rang) in die Kritik geraten war, hatte Simpson in den letzten drei Jahren als «Consultant» zur Seite gestanden.