Gericht in Kairo weist Einspruch zu Inselübergabe zurück

Ägyptens höchstes Verwaltungsgericht hat einen Einspruch der Regierung zur Übergabe zweier Inseln im Roten Meer zurückgewiesen. Damit können die Inseln Tiran und Sanafir nun zunächst nicht wie von Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi geplant an Riad übergeben werden.

Als der Richter das Urteil verkündete, brach im Gerichtssaal Jubel aus - die beiden Inseln im Roten Meer gehen vorerst nicht in den Besitz Saudi-Arabiens. (Bild: sda)

Ägyptens höchstes Verwaltungsgericht hat einen Einspruch der Regierung zur Übergabe zweier Inseln im Roten Meer zurückgewiesen. Damit können die Inseln Tiran und Sanafir nun zunächst nicht wie von Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi geplant an Riad übergeben werden.

Der Vorsitzende Richter sagte am Montag, die Regierung habe keine Beweise dafür geliefert, dass die Inseln nicht zu Ägypten gehörten. Im Gerichtssaal brandete Jubel auf.

Ägypten und Saudi-Arabien hatten sich im April darauf geeinigt, dass die Inseln im Roten Meer künftig unter die Hoheit der Golfmonarchie fallen sollen. Im Juni hatte ein Gericht das Vorhaben für ungültig erklärt.

Die Pläne hatten die grössten Proteste in Ägypten seit langem ausgelöst. Die autoritäre Regierung ging mit harter Hand gegen sie vor und nahm Aktivisten zufolge mehr als 1000 Demonstranten fest.

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