Die spanische Justiz erklärt einen Streik der Profi-Fussballer zum Saisonende für illegal. Der Nationale Gerichtshof untersagt den Ausstand in einer einstweiligen Verfügung.
Er gibt damit einem Antrag des Verbandes der Profi-Liga (LFP) statt. Die Spielergewerkschaft AFE hatte mit einem Streikaufruf den Spielbetrieb in der 1. und 2. Liga von diesem Wochenende an für unbestimmte Zeit zum Stillstand bringen wollen.
Davon wären unter anderem die zwei letzten Spieltage der Primera Division und der Cupfinal zwischen dem FC Barcelona und Athletic Bilbao betroffen gewesen. Der Streik sollte sich gegen eine Verordnung der spanischen Regierung richten, wonach die TV-Rechte für die Übertragung von Ligaspielen künftig nicht mehr von den einzelnen Klubs, sondern zentral von der Profi-Liga vermarktet werden.
Die Profis fühlten sich bei der Verabschiedung der Regelung übergangen und verlangen Änderungen. Die Liga wandte sich an das Gericht, weil sie in dem Ausstand einen «politischen Streik» sah und diesen daher als illegal betrachtete. Der Streik hätte sich nicht gegen die Arbeitgeber gerichtet, sondern gegen einen Entscheid der Regierung, betonte die LFP.