Gericht verdonnert Vontobel im Fall Hoeness zu Geldstrafe

Die Bank Vontobel ist im Zusammenhang mit dem Steuerverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeness, zu einer Busse von 4,5 Millionen Euro verdonnert worden.

Die Bank Vontobel muss 4,5 Millionen Euro Busse zahlen. Der Grund: Das Steuerverfahren gegen den früheren Präsidenten des FC Bayern Müchen, Uli Hoeness. (Bild: sda)

Die Bank Vontobel ist im Zusammenhang mit dem Steuerverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeness, zu einer Busse von 4,5 Millionen Euro verdonnert worden.

«Ich kann bestätigen, dass das Verfahren gegen die Bank Vontobel AG mit einem Bussgeld diese Woche beendet wurde», erklärte eine Sprecherin der Bank am Freitag. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» hatte zuvor berichtet, dass das Institut laut dem Urteil des Amtsgerichts München auf fahrlässige Weise ihre Aufsichtspflichten verletzt habe. Vontobel habe es an einer angemessenen Überwachung und Organisation mangeln lassen.

Auch ein für Hoeness zuständiger Vontobel-Banker wurde bestraft. «Wir bestätigen, dass ein Schweizer Banker zu einer einjährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe von 90’000 Euro verurteilt wurde», sagte Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich zur Nachrichtenagentur Reuters. Hoeness war wegen Steuerhinterziehung 2014 zu einer Haftstrafe verurteilt, ist inzwischen aber entlassen worden.

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