Gericht verurteilt Pelés Sohn wegen Geldwäscherei zu 33 Jahre Haft

Kurz vor der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien ist der Sohn der nationalen Stürmerlegende Pelé laut Medienberichten wegen Geldwäscherei im Zusammenhang mit Drogenhandel zu 33 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Ex-Fussballspieler Edson Cholbi do Nascimiento (Archiv) (Bild: sda)

Kurz vor der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien ist der Sohn der nationalen Stürmerlegende Pelé laut Medienberichten wegen Geldwäscherei im Zusammenhang mit Drogenhandel zu 33 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Das Gericht in Praia Grande im Bundesstaat São Paulo verurteilte nebst dem Pelé-Sohn Edinho (mit bürgerlichem Namen Edson Cholby do Nascimento) drei Mitangeklagte zur selben Strafe, wie der Radiosender CBN und das Internetportal G1 am Samstag berichteten. Edinho bleibt demnach zunächst in Freiheit und kann das Urteil noch anfechten.

Edinho war 2005 im Alter von 35 Jahren wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in einer kriminellen Bande festgenommen worden. Die Gang soll in Drogengeschäfte und Entführungen verwickelt gewesen sein und Verbindungen zu anderen kriminellen Banden in São Paulo und Rio de Janeiro unterhalten haben.

Der Sohn des 73-jährigen Pelé (mit bürgerlichem Namen Edson Arantes do Nascimento) war in den 1990er Jahren Torwart des Erstligisten FC Santos, mit dem er 1995 brasilianischer Vizemeister wurde. 1999 beendete er seine Profi-Karriere.

Im gleichen Jahr war er im Zusammenhang mit einem Autounfall in die Schlagzeilen geraten, bei dem ein Mann ums Leben kam. Ende 2004 sprach ein Gericht Edinho in diesem Fall vom Vorwurf der vorsätzlichen Tötung und Körperverletzung frei.

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