Neues aus dem Fussball-Himmel Spaniens und seinem hinreissenden Nationaltrainer Vicente del Bosque (62).
«Na ja, hin und wieder erhebe ich meine Stimme schon. Prinzipiell aber finde ich, dass Spieler und Söhne nichts verstehen, wenn man sie anbrüllt. Sondern nur dann, wenn man ihnen Vernunft entgegenbringt und Argumente.»
Das sagt Vicente Del Bosque im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» (bedauerlicherweise online nicht verfügbar). Wer den ehemaligen Spieler von Real Madrid und Trainer von Klasse und Format noch nicht schätzen gelernt hat, dem sei der Sohn eines Eisenbahners aus Salamanca ans Herz gelegt. Der kann so schön über Fussball reden, wie ihn die spanische Nationalmannschaft zu spielen versteht. Und dabei sagt der 62-Jährige kokett über sich selbst: «Die Leute bringen mir viel Zuneigung entgegen, dabei bin ich nicht mal sonderlich sympathisch. Ich empfinde mich eher widerspenstig, trocken, schneidend.»