Seit der Eröffnung beherbergte 1918 das Alhambra in der Stadt Genf Weltstars wie Josephine Baker oder Edith Piaf und verfügte 1928 als erster Schweizer Saal über Tontechnik. Am Freitag öffnete das Alhambra nach einer Renovation erstmals wieder seine Tore.
Der Saal wurde zwischen 1918 und 1920 fertiggestellt und danach fast täglich für Kino-, Theater- oder Musikvorführungen genutzt. Das als historisch wertvoll eingestufte Gebäude entging mehrmals einem Abriss.
Die Genfer Stimmberechtigten sprachen sich bereits 1995 für die Erhaltung des traditionellen Saals aus und verwarfen einen Neubau, der Büros, Wohnungen und ein Parkhaus vorsah. Nach jahrelangen Diskussionen kam es schliesslich zur Renovation.
«Wir freuen uns, dieses Schmuckstück wieder leben zu sehen», sagte Sami Kanaan, Stadtpräsident von Genf, am Freitag vor den Medien. Die ersten Konzerte im erneuerten Alhambra sollen im Juni während des «Fête de la Musique» erklingen.
Die Sanierungskosten blieben im Budgetrahmen von 25,2 Millionen Franken. Wegen archäologischen Funden verzögerte sich allerdings die Renovation, weshalb der Zeitplan von zwei Jahren nicht eingehalten werden konnte.