Geständnis und Anklage nach Mord an mexikanischem Fotojournalisten

Nach dem Mord am regierungskritischen Pressefotografen Rubén Espinosa in Mexiko ist ein Verdächtiger angeklagt worden. Dem 41-Jährigen werde Mord und schwerer Raub vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Er habe seine Beteiligung an dem Verbrechen eingeräumt.

Menschen gedenken in Oaxaca im Mexiko des ermordeten Fotografen Ruben Espinosa (Archivbild) (Bild: sda)

Nach dem Mord am regierungskritischen Pressefotografen Rubén Espinosa in Mexiko ist ein Verdächtiger angeklagt worden. Dem 41-Jährigen werde Mord und schwerer Raub vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Er habe seine Beteiligung an dem Verbrechen eingeräumt.

Der Mann sei wegen Raubes und Vergewaltigung vorbestraft, hiess es weiter. Unklar ist demnach aber das Motiv. Nach zwei Komplizen werde weiter gefahndet, sagte der Staatsanwalt von Mexiko-Stadt, Rodolfo Ríos Garza.

Espinosa war gemeinsam mit vier Frauen am Wochenende in einer Wohnung in der mexikanischen Hauptstadt gefoltert und erschossen worden. Der 31-Jährige hatte vor allem über soziale Proteste berichtet.

In einem ähnlichen Fall vor einigen Jahren hatten die Ermittler bald den angeblichen Täter präsentiert, an dessen Schuld gibt es jedoch bis heute erhebliche Zweifel.

In die Hauptstadt geflohen

Zuletzt war der Fotograf im Bundesstaat Veracruz bedroht worden und deshalb in die Hauptstadt geflohen. Unter den ermordeten Frauen war auch die soziale Aktivistin Nadia Vera, die in Veracruz immer wieder Kundgebungen gegen die Regierung organisiert hatte.

Staatsanwalt Ríos Garza sagte, seine Ermittler würden auch Hinweisen nachgehen, die nach Veracruz und zu den dortigen Behörden führten.

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