Das zunehmende Interesse der Amerikaner an gesünderen Getränken setzt Coca-Cola zu. Während der weltweite Absatz des US-Konzerns 2013 leicht anstieg, ging er auf dem Heimmarkt zurück.
«2013 war durch anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen in vielen Märkten rund um die Welt geprägt», erklärte Konzernchef Muhtar Kent am Dienstag am Sitz in Atlanta. Coca-Cola sei «nicht immun» dagegen gewesen.
So hielten sich etwa die Menschen in den von der Schuldenkrise geplagten südeuropäischen Ländern mit dem Kauf des koffeinhaltigen Getränks und anderer Softdrinks zurück. Auch der wichtige Heimmarkt machte Coca-Cola Probleme.
Weltweit stieg der Getränkeabsatz noch leicht – angetrieben durch die Schwellenländer. Der Umsatz hingegen schrumpfte um 2 Prozent auf 46,9 Mrd. Dollar, was auch an ungünstigen Wechselkursen lag. Der Gewinn verringerte sich um 5 Prozent auf 8,6 Mrd. Dollar. Im Schlussquartal fielen Umsatz und Gewinn noch stärker.
Auch andere Lebensmittel-Konzerne hatten für das vergangene Jahr über schleppende Geschäfte geklagt, darunter der Erzrivale PepsiCo (Pepsi, Lipton, Doritos) und Mondelez (Milka, Philadelphia).
«Wir arbeiten daran, 2014 wieder an Fahrt zu gewinnen», sagte Coca-Cola-Chef Kent. So will sich das Unternehmen mit dem jüngsten Einstieg bei der US-Kaffeefirma Green Mountain Coffee neue Märkte erschliessen.
Cola zum selber mischen
Green Mountain Coffee arbeitet an einem Mischsystem für Kaltgetränke, das auf Kapseln beruht. Die Fans von Coca-Cola könnten damit ihr Lieblingsgetränk künftig selber brauen. Frühestens zum Ende dieses Jahres soll es soweit sein.
Coca-Cola hat ein breites Angebot: Von der Zitronenlimonade Sprite über Lift-Apfelsaftschorle und Sportgetränke bis hin zu Apollinaris- und Bonaqa-Wasser.