Gestohlene Luxusautos zum Schnäppchenpreis verhökert

Teilbedingte Freiheitsstrafen von drei Jahren hat das Bezirksgericht Dietikon ZH am Montag gegen zwei Autodiebe verhängt. Sie hatten zwölf Autos gestohlen und zu Schnäppchenpreisen an russische Hehler verkauft.

Die Diebe klauten unter anderem Porsches (Symbolbild) (Bild: sda)

Teilbedingte Freiheitsstrafen von drei Jahren hat das Bezirksgericht Dietikon ZH am Montag gegen zwei Autodiebe verhängt. Sie hatten zwölf Autos gestohlen und zu Schnäppchenpreisen an russische Hehler verkauft.

Das Gericht sprach das Duo des gewerbs- und bandenmässigen Diebstahls schuldig. Von den 36 Monaten müssen sie die Hälfte absitzen. Die andere Hälfte wurde ihnen bedingt erlassen. Als Probezeit legte das Gericht aber das zulässige Maximum von fünf Jahren fest.

Die beiden 34- und 36-jährigen Polen waren geständig. Sie arbeiteten zusammen mit drei Komplizen. Diese sind laut dem Gerichtsvorsitzenden mittlerweile auch verhaftet worden und haben sich in einem separaten Verfahren zu verantworten.

Zwischen August 2010 und Januar 2011 stahl die Bande zwölf nagelneue BMW, Mercedes und Porsches. Darunter waren etwa ein Porsche für 245’000 Franken und ein Mercedes für 186’000 Franken. Der Gesamtwert der gestohlenen Wagen belief sich auf 1,3 Millionen Franken.

Die Diebe brachen jeweils in die Büros von Autofirmen ein, schnappten sich dort die Wagenschlüssel und fuhren die zuvor schon ausgewählten Modelle weg. Mit gestohlenen oder gefälschten Kontrollschildern ging es dann in Richtung Osteuropa. Dort warteten schon die russischen Hehler und kauften die Luxusschlitten für lächerliche Preise zwischen 4000 und 6000 Euro.

Am 1. März 2011 nahm die Polizei die beiden nun Verurteilten fest. Neben den teilbedingten Freiheitsstrafen verurteilte das Gericht sie zu Schadenersatzzahlungen.

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