Vier Kandidaten für einen regionalen Naturpark haben am Freitag beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) die Gesuche eingereicht, als Pärke von nationaler Bedeutung anerkannt zu werden. Es sind dies die Naturpärke Beverin GR, Doubs JU/NE/BE, Jura vaudois VD und Pfyn-Finges VS.
Für die vier Pärke bedeutet die Abgabe des Gesuchs beim BAFU die letzte Etappe der Errichtungsphase, wie das Netzwerk Schweizer Pärke mitteilte. Kernstück der umfangreichen Unterlagen ist die Charta, das Programm für die zehnjährige Betriebsphase des Parks.
Das Bundesamt wird die Gesuche in den nächsten Monaten prüfen und anfangs September entscheiden, welche Pärke tatsächlich das Label „Park von nationaler Bedeutung“ erhalten.
Seit dem ersten Januar 2012 befinden sich zwölf Pärke in Betrieb: Der Schweizerische Nationalpark, der Naturerlebnispark Wildnispark Zürich-Sihlwald und die zehn Naturpärke Jurapark Aargau, Landschaftspark Binntal, Parc régional Chasseral, Naturpark Diemtigtal, Parc Ela, UNESCO Biosphäre Entlebuch, Naturpark Gantrisch, Parc naturel Gruyère Pays-d’Enhaut, Naturpark Thal und UNESCO Biosfera Val Müstair.
267 Gemeinden beteiligt
Neben den vier Naturparkkandidaten befinden sich die beiden Kandidaten für das Nationalpark-Label, der Parc Adula und der Parco Nazionale del Locarnese, in der Errichtungsphase. Die insgesamt 18 Pärke in Betrieb und in Errichtung umfassen 6109 Quadratkilometer, was 14,82 Prozent der Fläche der Schweiz entspricht.
267 Gemeinden mit 306’303 Einwohnern sind an den Pärken beteiligt. Die meisten Pärke und Projekte gibt es im Pionierkanton Graubünden mit insgesamt fünf, gefolgt vom Kanton Bern mit drei.