Im Kanton Basel-Stadt häufen sich die Fälle von Gewalt und Drohung gegen Beamte. Justiz- und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr findet diese Entwicklung „inakzeptabel“.
Dürr und Polizeikommandant Gerhard Lips empfahlen den Mitarbeitenden der Polizei am Donnerstag vor den Medien, alles solchen Vorkommnisse konsequent anzuzeigen. Wichtig ist für Dürr auch, dass die Polizei durch ihre Ausrüstung ausreichend geschützt ist. So wurden jüngst Laserschutzbrillen eingeführt. Zudem läuft ein Pilotprojekt mit Helmkameras.
Die Zahl der Fälle von Gewalt und Drohung gegen Beamte ist im Kanton Basel-Stadt 2013 um 32 Prozent auf 214 angestiegen, wie am Dienstag an der Jahresmedienkonferenz der Staatsanwaltschaft zu erfahren war. Zurückgeführt wird die Zunahme auf die verstärkte Präsenz der Polizei an Brennpunkten, an denen sie dann selbst zur Zielscheibe wird.
Die im Vergleich zu früheren Jahren höhere Präsenz der Polizei in Uniform und mit zivilen Patrouillen hat jedoch dazu beigetragen, dass die Zahl der Straftaten im Stadtkanton letztes Jahr um 11 Prozent abgenommen hat. Regierungsrat Dürr beurteilte dies Rückgang zwar als erfreulich; im Mehrjahresdurchschnitt sei die Kriminalität aber immer noch zu hoch.