Die NZZ-Mediengruppe hat im ersten Halbjahr 2014 erneut weniger verdient. Im Vergleich zum Vorjahreswert sank der Gewinn um 2,5 Mio. Fr. auf 9,2 Mio. Franken. Hauptsächlich dazu beigetragen haben die weiterhin rückläufigen Erträge im Print-Werbemarkt.
Der betriebliche Umsatz ging im ersten Semester um 3 Prozent auf 234 Mio. Fr. zurück. Laut Mitteilung der NZZ-Mediengruppe vom Freitag ist dies vor allem auf den Verkauf des Zustellgeschäfts zurückzuführen. Die Erträge im Print-Werbemarkt sanken gegenüber der Vorjahresperiode um 4 Prozent.
Ein Umsatzwachstum von 7 Prozent verzeichnete die NZZ-Mediengruppe dagegen im digitalen Werbemarkt. Im Lesermarkt konnte das Unternehmen dank den «rasant steigenden Einnahmen» aus digitalen Abos und durch die Übernahmen der «Wiler Zeitung» und des «Alttoggenburger» in der Ostschweiz bei den Umsätzen um 2 Prozent zulegen. Auch die Druckerträge konnten leicht gesteigert werden.
Der betriebliche Gesamtaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent auf 220,4 Mio. Fr. ab. Dazu haben laut Mitteilung erneut die Veränderungen im Konsolidierungskreis, aber auch tiefere Abschreibungen beigetragen.
Höhere Kosten entstanden dagegen durch die Investitionen in die Publizistik und die Übernahmen in der Ostschweiz. Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 1,6 Mio. Fr. auf 13,5 Mio. Franken.
Da die rückläufigen Umsätze aus dem Print-Werbemarkt weiterhin rückläufig sind, überarbeitet das Unternehmen derzeit ihr Geschäftsmodell «grundlegend», wie es weiter heisst. Dies geschehe durch gezielte Investitionen in Technologie und Redaktionen. Damit sollen im publizistischen Kerngeschäft weitere Ertragsquellen erschlossen werden.