Die Schweizerische Post hat im ersten Quartal 2016 einen Konzerngewinn von 192 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Post erklärt den Rückgang unter anderem mit tieferen Erträgen aus Finanzdienstleistungen.
Noch höher war das Minus beim Betriebsergebnis vor Finanzerfolg und Steuern (EBIT). Dieses sank um 85 Millionen Franken oder knapp einen Drittel auf 207 Millionen Franken, wie die Post am Donnerstag mitteilte.
Das Ergebnis verschlechterte sich in drei von vier Märkten der Post. Einzig beim Personenverkehr resultierte ein Plus. Dank der tiefen Treibstoffpreise steigerte PostAuto das Betriebsergebnis um eine Million auf 14 Millionen Franken.
Rückläufig war dagegen der Kommunikationsmarkt. Dort erzielte der gelbe Riese ein Betriebsergebnis von 72 Millionen Franken, während es im Vorjahr 83 Millionen Franken waren. Die Post beförderte weniger adressierte Briefe (-3,3 Prozent).
PostFinance mit schwächerem Handel
Im Logistikmarkt erzielte die Post in den ersten drei Monaten des Jahres ein Betriebsergebnis von 24 Millionen gegenüber 31 Millionen Franken im ersten Quartal 2015. Dies, obwohl die Paketmenge um 3,9 Prozent zunahm.
Einen Einbruch von 40 Prozent erlitt PostFinance im Finanzdienstleistungsmarkt. Das Ergebnis sank von 172 auf 102 Millionen Franken. Dafür verantwortlich waren höhere Portfoliowertberichtigungen auf Finanzanlagen in Höhe von 27 Millionen Franken. Schlechter fiel auch das Handelsergebnis aus.
Der Neugeldzufluss belief sich auf 1,6 Milliarden Franken, womit die Giroguthaben von PostFinance bei der Schweizerischen Nationalbank weiterhin über der Freigrenze liegen.