Der grösste US-Pharmakonzern Pfizer rechnet dieses Jahr neben auslaufenden Patenten auch wegen des starken Dollar mit Gegenwind. Das Unternehmen prognostizierte einen Umsatz zwischen 44,5 und 46,5 Mrd. Dollar und einen Gewinn je Aktie von 2,00 bis 2,10 Dollar.
Das ist deutlich weniger als von Analysten erwartet. Die Aktie fiel zu Handelsbeginn um 1,5 Prozent. Die starke Konkurrenz durch Generika machte dem Konzern bereits 2014 zu schaffen. Der Umsatz schrumpfte um 4 Prozent auf 49,6 Mrd. Dollar. Der Gewinn brach um mehr als die Hälfte von 22 auf 9,1 Mrd. Dollar ein.
Im vierten Quartal 2014 brach der Überschuss ebenfalls um mehr als die Hälfte auf 1,2 Mrd. Dollar ein. Der Umsatz des New Yorker Konzerns ging um drei Prozent auf 13,1 Mrd. Dollar zurück.
Weil Pfizer vergleichsweise wenig attraktive Mittel in der Entwicklung hat, versucht der Konzern zuzukaufen. Eine 118 Mrd. Dollar schwere Offerte für AstraZeneca war jedoch am Widerstand des britischen Rivalen gescheitert. Stattdessen hat Pfizer mittlerweile eine Allianz mit dem deutschen Pharma-Konzern Merck eingefädelt. Sie zielt auf eine Zusammenarbeit in der Krebsmedizin.