Abschreibungen auf die Öl- und Gasförderung sorgten beim Ölkonzern Shell im vierten Quartal für einen heftigen Gewinneinbruch. Der bereinigte Gewinn auf vergleichbarer Kostenbasis sackte um 71 Prozent auf 2,2 Mrd. Dollar ab.
Damit bleibt die Gewinnentwicklung des Konzerns weiter schwach. Unterm Strich blieben dem Konzern und den Aktionären 1,78 Mrd. Dollar, ein Einbruch um knapp drei Viertel.
Im Gesamtjahr musste Shell laut bereits Mitte Januar vorgelegten Eckdaten einen Gewinneinbruch um fast 40 Prozent hinnehmen. Grund waren hohe Abschreibungen auf das Upstream-Geschäft – also die Förderung von Öl- und Gas. Allein im vierten Quartal lag die Belastung bei insgesamt rund 760 Mio. Dollar und im Gesamtjahr 2013 bei 2,7 Mrd. Dollar.
Shell hält trotz eines Gewinneinbruchs im vierten Quartal die Dividende stabil. Die Anteilseigner sollen für das vierte Quartal wie bereits im Vorquartal eine Dividende von 45 US-Cent erhalten, teilte das Unternehmen am Donnerstag in London mit. Vor einem Jahr hatte die Dividende bei 43 Cent gelegen. Für das erste Quartal stellte der Konzern eine leichte Erhöhung der Dividende auf 47 Cent je Aktie in Aussicht.