Der Berner Energiekonzern BKW hat in den ersten sechs Monaten des Jahres unter dem Strich mit 92,1 Mio. Franken 11 Prozent weniger verdient als noch im Vorjahreshalbjahr. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen reduzierte sich um 22 Prozent.
Das Betriebsergebnis fiel gegenüber dem Vorjahr um 46 Mio. Fr. auf 141,2 Mio. Franken. Ohne Sondereffekte aus dem Vorjahr gerechnet liege das Betriebsergebnis aber auf dem Vorjahresniveau, teilte die Gruppe am Donnerstag mit.
Der Elektrizitätsabsatz steigerte sich auf 10’614 Gigawattstunden gegenüber 9771 im Vorjahr. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 3 Prozent auf 1,43 Mrd. Fr. Alle Bereiche – Energie, Netze und Dienstleistungen – konnten gemäss BKW ihren Umsatz steigern.
Wie andere Energiekonzerne auch kämpft die BKW mit den tiefen Strompreisen, dem Margendruck auf den internationalen Märkten, regulatorischen Vorgaben und einem weiterhin starken Schweizer Franken. Deshalb hat die Gruppe eine Neuausrichtung eingeleitet, die einerseits einen verstärkten Ausbau des Dienstleistungsgeschäftes, andererseits Kostensparmassnahmen vorsieht.
Für das Gesamtjahr erwartet die BKW wie bereits angekündigt ein operatives Betriebsergebnis und einen Reingewinn in der Grössenordnung der um Sondereffekte bereinigten Werte des Geschäftsjahres 2013.