2013 gewann er am Filmfest in Venedig einen Goldenen Löwen für seinen Dokfilm «Sacro GRA», nun kürt der Italiener Gianfranco Rosi in Locarno selber die besten Filme. Der Regisseur präsidiert die Jury des internationalen Wettbewerbs am diesjährigen Festival del film.
Vier weitere Filmschaffende stehen Rosi als Jurymitglieder im Concorso internazionale zur Seite, wie das Festival del film in einem Communiqué am Montag mitteilte. Es sind dies die dänische Schauspielerin Connie Nielsen («Nymphomaniac»), der deutsche Regisseur Thomas Arslan («Gold»), die brasilianische Schauspielerin Alice Braga («Elysium») und der chinesische Regisseur Diao Yinan («Black Coal, Thin Ice»). Letzterer gewann an der diesjährigen Berlinale den Goldenen Bären.
Auch an der Spitze der Jury, die Debütfilme und zweite Werke auszeichnet, steht ein Regisseur, der bereits Erfolge feiern konnte. Der Syrer Ossama Mohammed erhielt im Mai am Filmfestival in Cannes für seinen Dokumentarfilm «Silvered Water, Syria Self-Portrait» gute Kritiken.
In der Jury des Concorso Cineasti del presente sitzen zudem Thierry Jobin (Filmfestival Freiburg FIFF), der kanadische Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur Don McKellar, die französische Schauspielerin Clémance Poésy sowie die französisch-chinesische Cutterin Mary Stephen.
Neben Jobin nimmt eine weitere Schweizerin in einer der Jurys Einsitz: Die Regisseurin Nicole Vögele («Nebel») wird über die Auszeichnungen im Kurzfilmwettbewerb Pardi di domani mitbefinden.
Programm wird am Mittwoch bekannt gegeben
Festival-Direktor Carlo Chatrian gab bereits einige Details zur diesjährigen 67. Ausgabe bekannt. Eröffnet wird das renommierte Schweizer Filmfestival am 6. August mit einem Blockbuster: Der französische Regisseur Luc Besson stellt seinen neuen Science-Fiction-Thriller «Lucy» mit Scarlett Johansson und Morgan Freeman in den Hauptrollen vor.
Das gesamte Film-Programm präsentiert Chatrian am Mittwoch in Bern. Bekannt ist auch bereits, wer den diesjährigen Ehrenleoparden überreicht bekommt: Er geht an die belgisch-französische Regisseurin Agnès Varda.