Gianna Hablützel-Bürki beendet Karriere

Gianna Hablützel-Bürki (42) beendet am Wochenende beim Weltcup in Budapest ihre 27 Jahre dauernde internationale Karriere. Die Baslerin ist die erfolgreichste Schweizer Fechterin aller Zeiten.

Hablützel-Bürki 2000 in Sydney (Bild: sda)

Gianna Hablützel-Bürki (42) beendet am Wochenende beim Weltcup in Budapest ihre 27 Jahre dauernde internationale Karriere. Die Baslerin ist die erfolgreichste Schweizer Fechterin aller Zeiten.

Unzählige Titel säumten den Weg von Hablützel-Bürki, die dem Fechtsport weiterhin als Präsidentin des Vereins Basel- & Riehen Scorpions erhalten bleibt. An Olympischen Spielen (zweimal Silber im Einzel und mit dem Team 2000 in Sydney), Weltmeister- (3) und Europameisterschaften (5) gewann sie 10 Medaillen, im Weltcup holte sie vier Turniersiege und in der Weltrangliste war sie ein Jahr ununterbrochen die Nummer 1 sowie während 8 Jahren in den Top-Ten klassiert.

Auf Schweizer Boden ist sie mit sechs Einzel-, drei Mannschafts- und fünf Junioren-Titeln noch immer unangefochten die Nummer 1. Nach dem Top-Resultat in Sydney wurde das Schweizer Fechtteam mit ihr zur Schweizer Mannschaft des Jahres gewählt.

Für die Anliegen der Schweizer Athletinnen und Athleten stets bemüht, wurde Halbützel-Bürki 2003 an der Gründungssitzung der Swiss Olympic Athletes Commission zur Präsidentin gewählt. Diese Amt übte sie während acht Jahren aus. Ihre erfolgreiche Karriere wurde aber auch von verschiedenen Streitigkeiten neben der Planche begleitet.

Seit Juni 2004 gehörte sie nach einem heftigen Krach mit dem Schweizerischen Fechtverband freiwillig nicht mehr dem Schweizer Nationalteam an, was zur Folge hatte, dass ihr eine Teilnahme als Einzelfechterin an Titelkämpfen verwehrt blieb. In der Folge versuchte sie auf gerichtlichem Weg den Start als Einzelfechterin zu erstreiten, was aber erst zwei Jahre später zum Erfolg führte. Hablützel-Bürki schaffte jedoch die Qualifikations-Kriterien für Grossanlässe nicht mehr. In den letzten Jahren bestritt sie auf internationaler Ebene noch diverse Weltcup-Turniere.

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