Das Schweizer Skeleton-Aushängeschild Marina Gilardoni schafft in Königssee (De) erstmals im Weltcup den Sprung aufs Podest. Die 28-jährige St. Gallerin wird Dritte.
Gilardoni musste sich nur den Einheimischen Tina Hermann, die ihren zweiten Sieg in Folge feierte, und Jacqueline Lölling geschlagen geben. Nach dem ersten von zwei Läufen war sie gemeinsam mit Lelde Priedulena Dritte gewesen, im zweiten Durchgang nahm sie der Lettin vier Hundertstelsekunden ab. Die Premiere verdankte sie auch einem sehr guten Start, bei dem sie zweimal die zweitbeste Zeit erzielte.
Damit rückte Gilardoni, die mit einem neuen Modell fährt und neu vom deutschen Trainer Matthias Biedermann betreut wird, in der Gesamtwertung vom 10. auf den 7. Platz vor. In den ersten beiden Weltcup-Rennen der Saison hatte sich die WM-Achte der vergangenen Saison mit den Rängen 14 und 8 begnügen müssen. Ihr zuvor bestes Weltcup-Resultat war der 4. Platz in Igls (Ö) im letzten Winter gewesen.
«Damit hätte ich nicht gerechnet», zeigte sich Gilardoni überrascht. «Heute hat einfach alles zusammengepasst. Das ist eine geniale Überraschung zum Abschluss der Rennen vor der Weihnachtspause.» Sie freue sich aber nicht nur über das Resultat, sondern generell über die Fortschritte in den letzten Wochen und Monaten. Für die Skeletonis geht es im Januar mit drei Rennen in Nordamerika weiter.