Noch gibt der Schweizer Fussball-Verband im Zusammenhang mit der Zukunft des Nationaltrainers kein klares Commitment ab, aber der SFV-Chef Peter Gilliéron sendet ein Signal pro Vladimir Petkovic.
Der Coach selber gibt sich bedeckt: «Bis zum Ende der EM arbeiten wir sowieso zusammen, dann schauen wir weiter.» Sie hätten in den kommenden Monaten genügend Zeit für einen Gedankenaustausch. Und: «Beide Seiten müssen Ja sagen.»
SFV-Präsident Gilliéron wertet Petkovics (taktische) Zurückhaltung nicht als Misstrauensvotum: «Ich habe nie den Eindruck gewonnen, dass er lieber nicht weitermachen würde.» Die Vorgaben habe der Trainer vollumfänglich erfüllt: «Er hat uns an die Endrunde geführt.»
Er blicke den Verhandlungen zuversichtlich entgegen und gehe auch davon aus, in absehbarer Zeit eine gemeinsame Basis zu finden. «Wir werden uns in den Gesprächen finden, ich sehe eigentlich keine grösseren Probleme oder Hindernisse», relativiert Gilliéron die Personaldebatte im Gespräch mit der Sportinformation in Tallinn.
Der Zeitplan bleibt offen
Sie würden «in aller Ruhe und ohne Hast» zusammensitzen und eine Lösung finden, so Gilliéron. Bis wann er in der Causa Klarheit schaffen will, lässt der Berner Rechtsanwalt offen: «Wir werden uns in den nächsten Wochen mit diesem Thema beschäftigen.»
Konkreter äussert sich der Verbandschef zur Skepsis gegenüber der Arbeit von Petkovic. Die Kommentare seien mit «zu viel Wenn und Aber» gefärbt gewesen. «Es gäbe durchaus Gründe, sich auch ein bisschen zu freuen. Wir haben uns immerhin für eine Endrunde qualifiziert.»
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