Überraschungssieger der Quartz-Gala: „Giochi d’estate“ von Rolando Colla ist zum besten Schweizer Film 2012 gekürt worden. Zuvor hatte der Film bereits in den Kategorien beste Kamera und bestes Drehbuch gewonnen.
Überraschungssieger der Quartz-Gala: „Giochi d’estate“ von Rolando Colla ist zum besten Schweizer Film 2012 gekürt worden. Zuvor hatte der Film bereits in den Kategorien beste Kamera und bestes Drehbuch gewonnen.
„Vol spécial“ von Fernand Melgar, der von Beginn weg als Favorit auf den Quartz in der Kategorie Dokstreifen galt, erhielt den entsprechenden Preis. „Ich konnte mit diesem Film keine Tür öffnen, aber immerhin ein kleines Fenster“, sagte Melgar.
„Vol spécial“ handelt vom Alltag in einem Genfer Ausschaffungsgefängnis. Melgar erinnerte in diesem Zusammenhang an einen jungen Nigerianer, der im März vor zwei Jahren bei einer versuchten Ausschaffung in Zürich ums Leben kam.
Bei den Nebendarstellern wurde Stefan Kurt für seine Rolle als gewalttätiger Bauer Bösiger in „Der Verdingbub“ ausgezeichnet. Der Film habe zu denjenigen gehört, bei denen es schon während der Dreharbeiten einfach „geflutscht“ habe, sagte Kurt. Neben ihm waren Hanspeter Müller-Drossart („Eine wen iig, dr Dällebach Kari“) und Marcus Signer („Mary & Johnny“) nominiert.
Der Spezialpreis der Schweizer Filmakademie ging an den Cutter Gion-Reto Killias. Zuvor war dem Lichtbestimmer Charly Huser eine Anerkennung ausgesprochen worden. Ivo Kummer, der Filmchef beim Bundesamt für Kultur (BAK), würdigte das Schaffen von Rolf Lyssy („Die Schweizermacher„), der den Ehrenquartz erhielt.