Das Duell zwischen Leader Basel sowie den Young Boys steht im Mittelpunkt der 7. Runde der Super League. Bei einem Berner Sieg könnte YB den Anschluss an den FCB schaffen.
Auch wenn es heute ab um 16 Uhr zum ersten Mal in dieser Saison zum Aufeinandertreffen der beiden finanziell stärksten Klubs der Schweiz kommen wird, dominierte im Vorfeld nur ein Thema in den Katakomben des St.-Jakob-Park: Real Madrid. Die Königlichen waren das Wunschlos der Basler für die Champions-League-Auslosung in Monte Carlo gewesen.
Der Hype um Real ist nicht unbedingt nach dem Gusto von FCB-Trainer Paulo Sousa. «Die Vergangenheit interessiert mich nicht, die Zukunft ist noch weit weg, aktuell ist nur YB», sagte der Portugiese vor dem Duell mit den Bernern, die in diesem Herbst wie der FCB und Zürich die europäische Zusatzbelastung zu bewältigen haben. Gegen YB stehen Sousa 24 Feldspieler für zehn Plätze zur Verfügung, mehr als ein halbes Dutzend der hochbezahlten Profis wird auch heute nur auf der Tribüne Platz nehmen können.
Für YB-Trainer Uli Forte ist die Partie gegen den Serienmeister ein «Sechs-Punkte-Spiel». Für den 40-jährigen Zürcher wäre ein Sieg gegen den Leader «ein Träumli und die Krönung dieses hervorragenden Monats». Die Berner haben sich nach einem resultatmässig schwachen Saisonstart gesteigert, die Siege in der Meisterschaft gegen die Grasshoppers und Vaduz sowie die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League haben Selbstvertrauen gegeben.
Im Gegensatz zu den Young Boys haben die Grasshoppers den Weg aus der sportlichen Krise noch nicht ganz gefunden. Zwar gelang dem Tabellenzweiten der letzten beiden Saisons zuletzt in Aarau der erste Saisonsieg in der Meisterschaft, mit der Niederlage und dem Ausscheiden am Donnerstag in den Europa-League-Playoffs in Brügge erlitt das Team von Michael Skibbe aber bereits wieder einen Dämpfer. Gegen den noch sieglosen Aufsteiger Vaduz zählt deswegen nur der Sieg. Die Partie gegen die Liechtensteiner beginnt um 13.45 Uhr.
Der FC Zürich kann – für mindestens knapp zweieinhalb Stunden – Leader der Super League werden. Dafür benötigen die Zürcher einen Sieg beim FC St. Gallen. Allerdings spricht die Statistik nicht besonders für den FCZ: In den letzten zwei Jahren konnte das Team von Urs Meier in acht Spielen nur einmal gewinnen. Zudem ist St. Gallen in dieser Saison zuhause noch ungeschlagen.