In der neuen Super-League-Meisterschaft begegnen sich die beiden besten Schweizer Teams der letzten Saison bereits in der 2. Runde. Titelhalter Basel empfängt heute Abend im St.-Jakob-Park Luzern.
Gibt es an diesem Wochenende mehr Tore als zum Saison-Auftakt? In den fünf Partien der Startrunde waren nur gerade sieben Treffer gefallen. Im zweiten Spiel von heute begegnen sich auf der Pontaise bei der Affiche Lausanne-Sport – St. Gallen zwei Teams, die viele Experten am Meisterschaftsende in der unteren Tabellenhälfte sehen.
Es waren die Luzerner, die den FC Basel in der letzten Saison am stärksten gefordert hatten. In den fünf Vergleichen zwischen diesen beiden Mannschaften waren die Innerschweizer nie chancenlos. In der Meisterschaft fügte die Equipe von Murat Yakin dem FCB eine 1:3-Niederlage zu, ein weiteres Kräftemessen endete mit einem Unentschieden und zweimal musste sie sich erst in der Schlussphase geschlagen geben. Im Cupfinal standen die Luzerner kurz vor dem Pokalgewinn, ehe sie im Penaltyschiessen den Kürzeren zogen.
Nur ein Punkt gegen Zürich
Der FCL hat das Pensum in der laufenden Meisterschaft mit einer mässigen Leistung in Angriff genommen. Im eigenen Stadion konnte er gegen den FCZ dank Adrian Winter in der Nachspielzeit noch einen Punkt retten. Keeper David Zibung hatte Luzern mit Glanzparaden im Rennen gehalten. Trainer Murat Yakin konnte nicht alles gefallen haben. Er hat aber auch registriert, dass sich seine Schützlinge mit Fortdauer der Partie gesteigert haben. Dort will man anknüpfen.
Basel hat in der Champions-League-Qualifikation die Pflichtaufgabe auswärts gegen Flora Tallinn mit einem 2:0-Erfolg gelöst. Die Esten sollten kein Stolperstein mehr darstellen. In der Meisterschaft könnten nun die beiden Südamerikaner Gaston Sauro und Marcelo Alfonso Diaz zu ihrem Super-League-Debüt kommen.
Aufsteiger St. Gallen will in Lausanne den respektablen Saisonstart bestätigen. Die bis vor kurzem angeschlagenen Offensiv-Spezialisten Dzengis Cavusevic und Oscar Scarione dürften wieder hundertprozentig fit sein.
Bei Lausanne-Sport schaut man sich noch nach Verstärkungen um. So absolvierten der Spanier Gabri, der in den Transferstreit zwischen Sion und der FIFA verwickelt gewesen war, und Grégoire Puel, ein Sohn von Nizza-Trainer Claude Puel, Testtrainings. Dem gegenüber hat man sich von Frédéric Page getrennt.