Giulia Steingruber löst Pflichtaufgabe problemlos

Der Olympia-Teilnahme von Kunstturnerin Giulia Steingruber steht nichts mehr im Weg. Die 17-jährige Hoffnungsträgerin meistert den Qualifikationswettkampf in London souverän.

In London den Sprung nach London geschafft: Giulia Steingruber (Bild: sda)

Der Olympia-Teilnahme von Kunstturnerin Giulia Steingruber steht nichts mehr im Weg. Die 17-jährige Hoffnungsträgerin meistert den Qualifikationswettkampf in London souverän.

Vor der vierten und letzten Abteilung belegt Giulia Steingruber im Mehrkampf-Klassement den 7. Rang. Mit 55,465 Punkten toppte die Ostschweizerin sowohl ihr Total des EM-Finals als auch jenes des WM-Finals. Am Sprung liegt Steingruber standesgemäss in Führung. In der letzten Abteilung tritt aber noch die Brasilianerin Jade Barbosa an, die WM-Vierte an diesem Gerät.

Steingruber gelang ein guter Wettkampf. Einzig am Stufenbarren musste sie eine Rettungsaktion vollführen. Die Sprung-Note war praktisch identisch mit jener des WM-Finals, in dem Steingruber hinter Barbosa den 5. Platz belegt hatte. Steigerungspotenzial für den Gerätefinal am Donnerstag, der nicht für die Olympia-Qualifikation zählt, hat sie bei den Landungen.

Nadia Mülhauser erfüllte bei ihrem ersten internationalen Auftritt als Elite-Turnerin die Vorgabe, den Quotenplatz für die Schweiz abzusichern. So hätte Swiss Olympic theoretisch die Möglichkeit, auf eine Verletzung von Steingruber zu reagieren und die 15-jährige Freiburgerin an die Sommerspiele zu schicken.

Mülhauser weist allerdings noch nicht das Niveau auf, um die Selektionskriterien von Swiss Olympic zu erreichen. Mit ihrem Debüt durfte sie aber bis auf den Sturz am Schwebebalken zufrieden sein. Ihr nächstes Ziel sind die Europameisterschaften in Brüssel im Mai, an denen Kollegin Steingruber zu den Favoritinnen am Sprung gehören wird.

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