Givaudan profitiert von starker Nachfrage aus Schwellenländern

Der weltgrösste Aromen- und Riechstoff-Hersteller Givaudan hat den Umsatz in den ersten neun Monaten 2012 um 8,8 Prozent auf 3,23 Mrd. Fr. gesteigert. Das Genfer Unternehmen profitierte dabei von der höheren Nachfrage aus Schwellenländern und von Wechselkurseffekten.

Fläschchen mit diversen Aromastoffen der Firma Givaudan (Archiv) (Bild: sda)

Der weltgrösste Aromen- und Riechstoff-Hersteller Givaudan hat den Umsatz in den ersten neun Monaten 2012 um 8,8 Prozent auf 3,23 Mrd. Fr. gesteigert. Das Genfer Unternehmen profitierte dabei von der höheren Nachfrage aus Schwellenländern und von Wechselkurseffekten.

In Lokalwährungen betrug das Wachstum 6,1 Prozent, wie Givaudan am Dienstag mitteilte. Im dritten Quartal wirkte sich die Abschwächung des Frankens durch den von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eingeführten Euro-Mindestkurs deutlich aus. Während sich das Wachstum in Lokalwährungen auf 4,6 Prozent verlangsamte, stiegen die Einnahmen in Franken umgerechnet um 14,4 Prozent auf 1,105 Mrd. Franken.

Givaudan wuchs damit leicht stärker als von Analysten erwartet, die im Schnitt mit einem Quartalsumsatz von 1,08 Mrd. Fr. gerechnet hatten. Vor allem die ungebrochene Nachfrage nach Luxusparfüms in den Schwellenländern trieb die Verkaufserlöse an, wie Givaudan erläuterte.

Die Verkäufe von Riechstoffen nahmen von Januar bis September um 9,9 Prozent auf 1,53 Mrd. Franken. Das Aromengeschäft wuchs etwas langsamer um 7,7 Prozent auf 1,7 Mrd. Franken.

Givaudan bekräftigte das mittelfristige Wachstumsziel. Der Genfer Konzern peilt jährlich ein organisches Wachstum von 4,5 bis 5,5 Prozent an und will so Marktanteile gewinnen: Das Marktwachstum wird auf 2 bis 3 Prozent veranschlagt. Die Marge soll dauerhaft auf einem „branchenführenden Niveau“ liegen.

Sobald der angestrebte Verschuldungsgrad von 25 Prozent erreicht ist, will Givaudan mehr als 60 Prozent des freien Cashflows an die Aktionäre ausschütten, bestätigt das Unternehmen frühere Aussagen.

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