Die Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) hat einen ab Montag geplanten Besuch im hochverschuldeten Griechenland verschoben.
Ein neuer Termin für den Beginn des Kontrollbesuchs der Gläubiger Athens stehe noch nicht fest und solle in einigen Tagen vereinbart werden, hiess es am Sonntag aus griechischen Regierungskreisen.
Die Verschiebung der Mission hängt damit zusammen, dass sich Griechenlands designierter Finanzminister Vassilis Rapanos derzeit im Spital behandeln lassen muss. Nach einer Augenoperation muss zudem Griechenlands neuer Regierungschef Antonis Samaras das Bett ruhen und darf nicht am bevorstehenden EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel teilnehmen.
Die Troika von EU, EZB und IWF überwacht den Fortgang des Reform- und Sparkurses Griechenlands, das derzeit auf eine neue Hilfstranche von 130 Mrd. Euro von den internationalen Geldgebern hofft. Nach der Parlamentswahl vom 17. Juni hatte der konservative Samaras eine proeuropäische Regierung gebildet und eine rasche Neuverhandlung der Vereinbarungen über das Hilfsprogramm angekündigt.