Der Freisinnige Thomas Hefti hat am Sonntag im Kanton Glarus den Ständeratssitz der FDP verteidigen können. Der Landrat und Gemeindepräsident von Glarus Süd entschied die Ersatzwahl für den verstorbenen Pankraz Freitag klar für sich. Eine Schlappe kassierte BDP-Präsident und Nationalrat Martin Landolt.
Hefti erhielt 5571 Stimmen, Landolt kam auf 2149 Stimmen. Das absolute Mehr betrug 3952 Stimmen, die Stimmbeteiligung lag bei 30,65 Prozent Prozent. Hefti wird den Kanton Glarus im «Stöckli» zusammen mit SVP-Mann This Jenny vertreten.
Der 54-jährige Hefti hat als Sohn des langjährigen Ständerates Peter Hefti die Politik gleichsam mit der Muttermilch eingesogen. Nicht nur sein Vater engagierte sich politisch, sondern auch sein Grossvater und sein Urgrossvater sassen in der Glarner Kantonsregierung.
Der Jurist präsidiert Glarus Süd, die flächenmässig grösste Schweizer Gemeinde. Er beteiligt sich am 9. Februar aber nicht mehr an den kommunalen Erneuerungswahlen und tritt vom Präsidentenamt zurück. Seit 2008 politisiert Hefti im Landrat, dem Kantonsparlament.
Ruhig und konservativ
Die FDP bezeichnet ihren Kandidaten als einen Mann, der immer «die Sache vor die Eigenprofilierung stellt». Andere sprechen von einem ruhigen und konservativen Politiker, dem Föderalismus, Eigeninitiative und Eigenverantwortung sehr wichtig sind.
Die Ständerats-Ersatzwahl stellte den Auftakt zu einem Glarner Super-Wahljahr. Als nächstes bestellen die Glarnerinnen und Glarner am 9. Februar die Regierung und die Gemeinderäte neu, und am 18. Mai stehen die Gesamterneuerungswahlen für das Kantonsparlament an.