Nach der Insolvenz und dem Zwangsabstieg in die vierte schottische Liga kehren die Glasgow Rangers nach vier Jahren wieder in die höchste schottische Liga zurück.
Rangers-Capitän Lee Wallace verstand nach dem Aufstieg sein eigenes Wort nicht mehr. Bei einem Interview versuchte er vergeblich, die Gesänge der 48’568 Fans im Ibrox-Stadion zu übertönen.
Mit dem 1:0 gegen Dumbarton hatten die Glasgow Rangers bereits vier Runden vor dem Saisonende den Aufstieg in die höchste schottische Liga realisiert. «Wir hätten gerne mehr Tore geschossen für die Fans. Aber jeder Fan, jeder Spieler kann stolz darauf sein, was wir in den vergangenen vier Jahren erreicht haben», schrie Wallace in die Mikrofone der Journalisten.
Der Traditionsverein ist von den Verfolgern Falkirk und Hibernian nicht mehr einzuholen. Ein weiteres Highlight könnte aber noch folgen: Am 17. April können die Rangers mit einem Sieg gegen Celtic Glasgow in den schottischen Cupfinal einziehen.
Stadtderbys zwischen beiden Klubs waren seit der Insolvenz der Rangers mit rund 166 Millionen Euro Schulden und der Zwangsversetzung in die vierte Liga in der Saison 2012/13 Mangelware geworden. Die Rivalität zwischen Celtic und den Rangers fehlte im schottischen Fussball in den letzten vier Jahren. Und dies in einer fussballverrückten Stadt, die drei Stadien mit einer jeweiligen Kapazität von mehr als 50’000 Zuschauern beherbergt.
Für die kommende Saison träumen die Fans des 54-fachen schottischen Meisters nun von einem Ende der Dominanz des verhassten Celtic Glasgow. Der Erzrivale hat die letzten fünf Titel in Folge gewonnen.