Der frisch fusionierte Bergbau- und Rohstoffkonzern Glencore Xstrata hat die eigene Kupferproduktion in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um ein Fünftel gesteigert. Insgesamt wurden 673’400 Tonnen Kupfer aus eigenen Quellen hergestellt.
Glencore Xstrata setzt auf Kupfer: Das Unternehmen hat die eigene Produktion in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um ein Fünftel gesteigert. Glencore Xstrata hebt insbesondere das Wachstum in Afrika hervor.
Dort wurde im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode 42 Prozent mehr Kupfer gefördert, wie der am Mittwoch vorgelegte Produktionsbericht für das erste Halbjahr 2013 zeigt. Demnach erhöhte sich die Kupferförderung der Gesellschaft Katanga im Ostkongo um 21 Prozent. Die Mine Mutanda, ebenfalls im Kongo, förderte 26 Prozent mehr Kupfer.
Der Anstieg sei auch auf die Ausweitung der Kapazitäten in den Minen Antapaccay in Peru und Mount Margaret (Ernest Henry) in Australien zurückzuführen. Bei Letzterer wurde derweil erst vor kurzem der Abbau von Eisenerz wegen schlechter Marktbedingungen und steigender Kosten eingestellt, wie Glencore Xstrata vor einem Monat mitgeteilt hatte.
Weniger Zink und Blei
Die eigene Kobaltförderung stieg um 57 Prozent auf 7400 Tonnen, während die Produktion von Zink um 3 Prozent und die von Blei um 5 Prozent sank. Die Goldproduktion wuchs um 19 Prozent auf 277’000 Feinunzen, wie es weiter heisst.
Im Bereich Energie-Rohstoffe (Kohle und Öl) stieg die Kohleproduktion um 4 Prozent auf 67,8 Mio. Tonnen insbesondere durch einen Anstieg bei der Förderung von Kraftwerkskohle. In der kolumbianischen Mine Cerrejón behinderte ein Streik die Förderung.
Die TagesWoche hat dem Rohstoffhandel in der Printausgabe vom 12. April 2013 einen Schwerpunkt gewidmet. Unter anderem eine Reportage aus Sambia – Der Fluch des Kupfers: Das schwierige Überleben am Rande einer Glencore-Mine in Sambia.