Auch der Reiseanbieter Globetrotter hat im vergangenen Jahr unter der Krise der Branche gelitten. Die Gruppe mit ihren zehn Unternehmen erzielte einen Umsatz von 240 Millionen Franken. Das sind 4 Prozent weniger als im Rekordjahr 2014.
Dies habe zwei Gründe, teilte Globetrotter am Dienstag in einem Communiqué mit: 2015 sei kein Olympiajahr gewesen, nachdem 2014 die olympischen Winterspiele von Sotschi Schub verliehen hatten.
Denn der Globetrotter Travel Service ist offizieller Partner von Swiss Olympic und organisiert für Athleten, Betreuer, Journalisten und Fans jeweils die Reisen zu den Olympischen Spielen. Und die Sprachreiseanbieter Globo-study und Linguista hätten wegen der Eurokrise ihre Preise gesenkt.
Dennoch habe die Globetrotter Gruppe schwarze Zahlen geschrieben und ihren Platz unter den Top 5 der Schweizer Reiseveranstalter behauptet, erklärte Firmenchef André Lüthi im Communiqué. Für das neue Jahr 2016 zeigte sich Lüthi zuversichtlich. Heuer finden die olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro statt.
Bewusst steige das Unternehmen nicht in den Kampf mit den Online-Buchungsplattformen ein. «Wir fokussieren uns auf das, was das Internet nicht kann: Wir vereinbaren einen Termin mit dem Kunden und bieten ihm eine persönliche Beratung durch einen erfahrenen, weitgereisten Reiseprofi. Wir komponieren für jeden Kunden ein individuelles Reiseerlebnis», erklärte Lüthi.