Der Zürcher Nationalrat und Präsident der Grünliberalen Martin Bäumle hat Anfang Woche einen Herzinfarkt erlitten. Dies gab Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger (CVP, LU) am Donnerstagvormittag während der Ratsdebatte bekannt.
Bäumle befinde sich auf dem Weg der Besserung, sagte Lustenberger. Er werde in den kommenden Wochen jedoch nur vereinzelt Termine wahrnehmen können.
Der 49-jährige Bäumle sitzt seit 2003 im Nationalrat. Der umtriebige Politiker ist zudem Finanzvorstand von Dübendorf, Präsident der Grünliberalen Partei Schweiz sowie seit letztem Jahr Präsident von Green Cross Switzerland.
Bereits 2012 erlitt er einen Schwächeanfall. Danach hatte er im «Das Magazin» des «Tages-Anzeigers» gesagt, dass er nach seinem Schwächeanfall nicht wirklich daran gedacht habe, kürzer zu treten.
Kurz nach Bekanntgabe durch Lustenberger twitterten die Grünliberalen, Bäumle sei in Behandlung «und soweit wohlauf». Gute Besserung wünschten ihm via Twitter unter anderen auch die Ratskollegen Balthasar Glättli (Grüne, ZH) und Christian Wasserfallen (FDP, BE).
Wasserfallen hatte 2006 seinen Vater verloren. Der freisinnige Berner Finanzdirektor und Nationalrat Kurt Wasserfallen war im Alter von 59 Jahren an einem Krebsleiden gestorben.
Politiker mit Gesundheitsproblemen
Bäumle ist nicht der erste Bundespolitiker mit Herzproblemen: Der Freiburger FDP-Nationalrat und Bauerndirektor Jacques Bourgeois erlitt 2012 auf einer Skitour einen leichten Herzinfarkt. Und 2007 starb die Freiburger SP-Nationalrätin Liliane Chappuis an den Folgen eines Herzinfarkts. 2005 hatte Boris Banga, Stadtpräsident von Grenchen und SP-Nationalrat, beim Joggen einen Herzinfarkt erlitten.