Glück für Piloten bei Absturz von Kampfjet in Deutschland

Ein Tornado der deutschen Bundeswehr ist am Donnerstagabend in der Eifel abgestürzt. Die zwei Piloten seien leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher in Koblenz. Sie hätten sich per Schleudersitz retten können.

Schon einige Tornado-Abstürze erlebt: Deutsche Luftwaffe (Archiv) (Bild: sda)

Ein Tornado der deutschen Bundeswehr ist am Donnerstagabend in der Eifel abgestürzt. Die zwei Piloten seien leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher in Koblenz. Sie hätten sich per Schleudersitz retten können.

Der Tornado war gegen 21.30 Uhr nahe Laubach abgestürzt. Trümmerteile der Maschine fielen auf die nahe gelegene Autobahn 48. Zu Unfällen sei es nach ersten Erkenntnissen nicht gekommen, erklärte der Polizeisprecher. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Laubach liegt etwa 50 Kilometer südwestlich von Koblenz.

Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz und Bundeswehr seien im Einsatz. Die Bundeswehr bestätigte den Absturz. Das Flugzeug gehört zum Taktische Luftwaffengeschwader 33, das auf dem Fliegerhorst Büchel/Cochem stationiert ist.

Absturz in der Schweiz

Im April 2007 war ein deutscher Tornado-Kampfjet im Berner Oberland abgestürzt. Dabei kam der Pilot ums Leben. Der Waffensystemoffizier konnte lebend geborgen werden. Ursache des Unglücks beim Überflug über die Schweiz war menschliches Versagen.

Der Tornado ist ein zweisitziges Kampfflugzeug, das in den 1970er Jahren von Grossbritannien, Italien und Deutschland entwickelt wurde. Die Bundeswehr setzt die Maschine seit 1981 ein. Der Tornado in seiner Basisversion wird als Jagdbomber genutzt.

Die etwa 17 Meter langen Maschinen erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 2400 Kilometern pro Stunde, im Tiefflug sind sie noch bis zu 1500 Stundenkilometer schnell.

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