Glücklicher Heimsieg für St. Gallen

Mit grosser Mühe zwingt St. Gallen das keineswegs inferiore Lausanne glücklich mit 2:1 in die Knie und besteht damit die Nagelprobe nach der ersten Saisonniederlage bei GC (0:1).

Oscar Scarione nimmt Mass und trifft zum 1:0 für St. Gallen (Bild: Si)

Mit grosser Mühe zwingt St. Gallen das keineswegs inferiore Lausanne glücklich mit 2:1 in die Knie und besteht damit die Nagelprobe nach der ersten Saisonniederlage bei GC (0:1).

Der Aufsteiger bleibt damit auf Platz zwei und brachte den erhofften Heimerfolg mit vereinten Kräften mühsam über die Runden. Die Ostschweizer haben den glückhaften Sieg vor 12’818 Zuschauern vor allem zwei eigenen Akteuren, Torhüter Daniel Lopar und Spielmacher Oscar Scarione, sowie der fahrlässigen Chancenauswertung der Waadtländer zu verdanken.

In der ersten Halbzeit vereitelte Lopar gleich fünf erstklassige Lausanner Chancen. Der ausgezeichnete Goalie war Hauptverantwortlicher, dass St. Gallen nicht in Rückstand geriet, sondern durch ein Tor von Oscar Scarione in Führung ging. Der Argentinier schlenzte in der 19. Minute einen Freistoss aus 20 Metern gefühlvoll über die Mauer ins Netz und markierte seinen sechsten Saisontreffer. Lopar vereitelte mit wachem Reflex erstklassige Möglichkeiten des antrittsschnellen Moussilou, der dreimal aus aussichtsreicher Position vergab, von Rodrigo und Chakhsi.

74 Sekunden nach dem Wiederanpfiff wurden die erneut schläfrig gestarteten Ostschweizer bestraft. Lausanne glich durch den Kongolesen Chris Malonga auf mustergültige Vorarbeit von Moussilou verdient aus. Der Weckruf der Gäste trug Früchte. St. Gallen ging erneut nach einem „stehenden Ball“ in Führung. Captain Philippe Montandon verwertete mit dem Kopf eine Corner-Flanke des überragenden Scarione, der zusammenh mit Lopar der St. Galler Matchwinner war. Gänzlich zu überzeugen vermochten die Ostschweizer nicht. Sie agierten wenig ideenvoll und spritzig und waren in den Zuspielen oft fehlerhaft. Lausanne, technisch begabt und tempomässig mit Vorteilen, war alles andere als ein Selbstläufer. Die Waadtländer scheiterten einzig an ihrer ungenügenden Chancenauswertung und verzeichnete Pech. Tafers Freistoss (83.) klatschte an den Pfosten.

St. Gallen – Lausanne 2:1 (1:0).

AFG-Arena. – 12’818 Zuschauer. – SR Kever. – Tore: 19. Scarione (Freistoss) 1:0. 47. Malonga (Moussilou) 1:1. 54. Montandon (Scarione) 2:1.

St. Gallen: Lopar; Mutsch, Montandon, Stocklasa, Pa Modou; Janjatovic, Nater; Mathys, Scarione (88. Schönenberger), Regazzoni (70. Nushi); Cavusevic (46. Etoundi).

Lausanne: Favre; Katz (58. Kamber), Tall, Sonnerat, Facchinetti; Rodrigo; Chakhsi, Gabri (63. Tafer), Malonga, Nicolas Marazzi (77. Roux); Moussilou.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Martic (krank, Lungenentzündung) und Lehmann (verletzt), Sutter, Tadic und Ivic (alle nicht im Aufgebot). Lausanne ohne Sanogo (gesperrt), Khelifi (krank) und Guie Guie (verletzt). 83. Freistoss von Tafer an den Pfosten. Verwarnungen: 21. Malonga, 86. Tafer, 87. Nater (alle Foul).

Resultate vom Samstag: Thun – Grasshoppers 2:3. St. Gallen – Lausanne 2:1. Am Sonntag: Sion – Luzern. Zürich – Young Boys. Basel – Servette.

Rangliste: 1. Grasshoppers 12/29. 2. St. Gallen 12/27. 3. Sion 11/20. 4. Basel 11/18. 5. Young Boys 11/16. 6. Thun 12/13. 7. Lausanne-Sport 12/12. 8. Zürich 11/10. 9. Luzern 11/9. 10. Servette 11/2.

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