Pech auf der ganzen Linie hatte am Freitagmorgen ein Dieb im zugerischen Walchwil: Nach zwei missglückten Diebstählen versuchte er, per Anhalter vom Tatort fortzukommen. Schon bald hielt ein Wagen an – es war allerdings ein ziviles Polizeiauto.
Der 38-jährige Schweizer war kurz nach 10.45 Uhr mit der S-Bahn von Arth SZ in Richtung Zugerland unterwegs, als er an der Station Walchwil eine auf dem Sitz liegende Handtasche schnappte und zum Ausgang flüchtete. Beherzte Passanten stoppten den Mann jedoch und nahmen ihm die Beute ab. Er konnte entkommen.
Kurze Zeit später liess er in einer Garderobe in der Nähe des Bahnhofs erneut eine unbeaufsichtigte Frauentasche mitgehen. Während er mit der Beute in Richtung See rannte, griff er nach dem vermeintlichen Portemonnaie. Die Tasche warf er weg, wie die Zuger Polizei mitteilte.
In der Aufregung hatte er allerdings nicht das Portemonnaie, sondern die Agenda erwischt. In der weggeworfenen Geldbörse hätten sich immerhin 70 Franken befunden.
Nach soviel Pech versuchte der Mann, per Anhalter vom Tatort wegzukommen. Mit erhobenem Daumen stellte er sich an die Zugerstrasse, als auch schon das erste Auto anhielt – eine zivile Streife der Zuger Polizei. Die Polizisten waren bereits über den Diebstahlversuch im Zug informiert worden. Dem glücklosen Dieb legten sie umgehend die Handschellen an.