Goldminen-Konzern entlässt in Südafrika 8500 streikende Arbeiter

Das Goldminen-Unternehmen Gold Fields in Südafrika hat 8500 streikende Arbeiter entlassen. Die Arbeiter seien bis zu der vom Konzern gesetzten Frist um 16.00 Uhr (Ortszeit) nicht an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt.

Streikende Gold-Fields-Mitarbeiter in Südafrika (Archiv) (Bild: sda)

Das Goldminen-Unternehmen Gold Fields in Südafrika hat 8500 streikende Arbeiter entlassen. Die Arbeiter seien bis zu der vom Konzern gesetzten Frist um 16.00 Uhr (Ortszeit) nicht an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt.

Dies sagte ein Sprecher des weltweit viertgrössten Goldproduzenten am Dienstag. Die Massenentlassung betrifft die Mine KDC East in Carletonville südwestlich von Johannesburg. Die Entlassenen hätten 24 Stunden Zeit, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, sagte der Sprecher.

Massenentlassungen sind in Südafrikas Bergbausektor keine Seltenheit und oft Teil eines harten Verhandlungspokers. Südafrika erlebt seit dem Sommer eine Welle illegaler Streiks von zehntausenden Minenarbeitern.

Begonnen hatten die Ausstände in der Platinmine Marikana, wo im Zuge der Proteste Dutzende Menschen getötet wurden. Die dortigen Arbeiter nahmen kürzlich ihre Arbeit wieder auf, nachdem der Minenbetreiber Lonmin Lohnerhöhungen zugesagt hatte. Der Bergbausektor ist eine tragende Säule der südafrikanischen Wirtschaft.

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