GoPro will mit weiterem Stellenabbau sparen

Der Actionkamera-Spezialist GoPro baut zum zweiten Mal in vier Monaten markant Stellen ab, um die Verluste zu stoppen. Der Wegfall von weiteren 270 Jobs soll helfen, die jährlichen Kosten von 585 auf 495 Millionen Dollar zu drücken, wie GoPro am Mittwoch mitteilte.

Bei Schneesportlern beliebt: Die Actionkamera des Herstellers GoPro. Das US-Unternehmen kämpft aber mit hohen Kosten. (Archivbild) (Bild: sda)

Der Actionkamera-Spezialist GoPro baut zum zweiten Mal in vier Monaten markant Stellen ab, um die Verluste zu stoppen. Der Wegfall von weiteren 270 Jobs soll helfen, die jährlichen Kosten von 585 auf 495 Millionen Dollar zu drücken, wie GoPro am Mittwoch mitteilte.

GoPro hatte zuletzt mit einem verpatzten Weihnachtsquartal die Erwartungen weit verfehlt. Der Verlust schnellte wegen Umbaukosten und Steuerbelastungen auf 115,7 Millionen Dollar hoch, wie GoPro nach US-Börsenschluss mitteilte.

Dabei sollte es für GoPro nach einem miesen Weihnachtsgeschäft 2015 und schwachen Ergebnissen zu Jahresbeginn das grosse Comeback-Quartal werden. Am Ende verkaufte GoPro 2,3 Millionen Kameras – 14 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, aber weniger als im noch guten Weihnachtsgeschäft 2014.

Nun werde der Umsatz im laufenden Vierteljahr am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 190 bis 210 Millionen Dollar liegen, teilte GoPro mit.

Die Firma hatte erst im November 200 Arbeitsplätze gestrichen und hatte zum Jahreswechsel noch rund 1550 Mitarbeiter.

GoPro ist ein Pionier im Geschäft mit Actionkameras für Sportler oder Abenteurer. Dem Unternehmen macht inzwischen aber die verstärkte Konkurrenz durch Kameras anderer Anbieter sowie die allgegenwärtigen Smartphones zu schaffen. Zuletzt gab es auch Zweifel daran, wie gross der Markt für Actionkameras überhaupt ist.

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