gemetzel2 (Bild: Hansjörg Betschart)
Gott! Was für ein „Gemetzel“! Wer Jasmina Rezas Stück, von Jürgen Gosch am Schauspielhaus Zürich inszeniert, gesehen hat, darf wieder ein Schauspielerfest erwarten. Wer Christoph Waltz in „Inglorious Basterds“ gesehen hat, darf erneut auf einen Genuss gefasst sein.
(Bild: Hansjörg Betschart)
Gott! Was für ein „Gemetzel“! Wer Jasmina Rezas Stück, von Jürgen Gosch am Schauspielhaus Zürich inszeniert, gesehen hat, darf wieder ein Schauspielerfest erwarten. Wer Christoph Waltz in „Inglorious Basterds“ gesehen hat, darf erneut auf einen Genuss gefasst sein.Wenn sich dazu noch Jodie Foster, Kate Winslet und John C. Reilly gesellen, dann könnte man die vier einfach in eine Wohnung einsperren, und bräuchte nicht einmal einen genialen Text! Die vier könnten sich auch so in die Haare geraten, weil ihre Söhne sich in ebendieselben geraten waren. Wenn dann aber noch die Reza den Text und Polanski die Bilder zu dieser Eskalation liefert? Dann bleibt nur ein Wunsch unerfüllt: Ihnen nachher zujubeln zu dürfen. Als Kinozuschauer tun wir das nur sehr selten. Die Leinwand kann sich im Applaus leider nicht verbeugen. Also klatschen sie sich selber zu, dass sie „Carnage“ gesehen haben. (Übrigens: Christoph Waltz konnten wir 1973 am Schauspielhaus Zürich noch auf der Bühne applaudieren: Als Tybalt. Und in Braschs „Mercedes“.)