Erst zum zweiten Mal in dieser Saison ist Fribourg auf einem Playoff-Platz klassiert. Die von Verletzungssorgen geplagten Freiburger gewinnen den Strichkampf gegen Biel mit 2:1 nach Verlängerung.
Der aufgerückte Verteidiger Schilt, der im 29. Spiel seinen ersten Saisontreffer erzielte, profitierte 27 Sekunden vor Ablauf der Overtime vom mustergültigen Zuspiel von Greg Mauldin. Nachdem der Emmentaler seinem Team den Zusatzpunkt gesichert hatte, jubelte Fribourg ausgelassen. Kein Wunder: Fünf der letzten sechs Partien hatte Gottéron davor verloren und weiterhin fehlen Trainer Gerd Zenhäusern sieben Stürmer.
Wegen der Stürmernot setzt Fribourg derzeit auf Spieler aus der NLB. In Biel halfen Philipp Wüst und Diego Schwarzenbach vom EHC Olten den Freiburgern erstmals aus. Das Duo vermochte zwar nicht gross Akzente zu setzen, überzeugte aber mit viel Einsatz. Die Absenzen vermochte Fribourg nicht zu kaschieren, dank der Effizienz reichte es dennoch zum knappen Erfolg.
Denn Eigentlich hatte es bis zum Ende nicht nach einem Sieg für Gottéron ausgesehen. Biel besass über die ganze Spielzeit die besseren Chancen und ging in der 32. Minute durch PostFinance-Topskorer Oliver Kamber verdient in Führung, wobei die Scheibe vom ex-Bieler Anthony Huguenin noch entscheidend abgelenkt wurde. Gottéron reagierte umgehend und glich nur knapp drei Minuten später durch Killian Mottet aus.
Im letzten Drittel (14:7 Torschüsse) dominierte Biel sogar, es vermochte aus der Überlegenheit aber keinen Profit zu ziehen. Die erste Heimniederlage im dritten Derby gegen Fribourg vor eigenem Publikum war die Folge davon.
Biel – Fribourg-Gottéron 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) n.V.
4857 Zuschauer. – SR Koch/Kurmann, Ambrosetti/Mauron. – Tore: 32. Kamber (Umicevic) 1:0. 35. Mottet (Mauldin) 1:1. 65. (64:33) Schilt (Mauldin) 1:2. – Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Spylo) gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Kamber; Pouliot.
Biel: Rytz; Steiner, Jecker; Joggi, Gloor; Cadonau, Fey; Gossweiler, Wellinger; Arlbrandt, Olausson, Wetzel; Tschantré, Haas, Spylo; Ehrensperger, Kamber, Umicevic; Berthon, Peter, Rossi.
Fribourg-Gottéron: Nyffeler; Helbling, Huguenin; Ngoy, Kwiatkowski; Kamerzin, Schilt; Zangger, Abplanalp; Kuonen, Hasani, Wüst; Mauldin, Pouliot, Mottet; Sprunger, Tambellini, Fritsche; Montandon, Brügger, Schwarzenbach.
Bemerkungen: Biel ohne Rouiller (krank) und Untersander, Fribourg ohne Bykow, Dubé, Monnet, Ness, Plüss, Jeannin und Vauclair (alle verletzt). Timeout Fribourg-Gottéron (56.).