Gottéron siegt im Penaltyschiessen

Zu einem verdienten Auswärtssieg kommt Fribourg im Hallenstadion. Die ZSC Lions verlieren erstmals diese Saison dreimal hintereinander, nach einer 3:2-Führung mit 3:4 nach Penaltyschiessen.

Fribourgs Simon Gamache (l.) bezwingt ZSC-Keeper Ari Sulander (Bild: sda)

Zu einem verdienten Auswärtssieg kommt Fribourg im Hallenstadion. Die ZSC Lions verlieren erstmals diese Saison dreimal hintereinander, nach einer 3:2-Führung mit 3:4 nach Penaltyschiessen.

Die Partie geriet zu einem permanenten Auf und Ab. Die ersten 18 Minuten dominierte Fribourg, dann standen die ZSC Lions bis zur 44. Minute dem Sieg nahe, im Schlussabschnitt erwiesen sich wieder die Gäste als gefährlicher, erst im Penaltyschiessen setzte sich Gottéron aber verdientermassen durch.

Bei der ersten Wende machte Schiedsrichter Marc Wiegand in seinem allerersten NLA-Spiel keine brillante Figur. Bis zur 18. Minute stand es 1:0 für Fribourg; Simon Gamache hatte ausserdem bei einem Pfostenschuss das 2:0 bloss um Haaresbreite verpasst. Dann anerkannte Wiegand den 1:1-Ausgleich der Lions durch Andres Ambühl, obwohl der Lette Ronald Kenins Fribourgs Goalie Cristobal Huet im Torraum gerammt und dann mit dem Stock weggestossen hatte. Wiegand sah sich das Video an, anerkannte den Treffer trotz der Torhüterbehinderung aber dennoch. Kenins war nicht in Huet hineingestossen worden.

Nicht den besten Tag erwischte Ari Sulander, der Goalie der ZSC Lions. Sulander ermöglichte dem Gegner die zweite Wende im Spiel. Erst wollte er den Puck blockieren, dann spielte er aber doch weiter und spedierte die Scheibe über das Plexiglas. Die daraus resultierende Strafe nützte Sandy Jeannin zum 2:2-Ausgleich. Vor zwei der drei Gegentore liess Sulander ausserdem Schüsse abprallen; im Penaltyschiessen erwischten ihn Sandro Brügger, Julien Sprunger und Simon Gamache zwischen den Beinen.

Derweil Fribourg nach drei Niederlagen erstmals wieder gewann, verloren die Zürcher erstmals diese Saison dreimal in Folge. Den Zürchern boten sich etliche Chancen, der Partie einen für sie erfolgreicheren Verlauf zu geben. Sie führten während 29 Minuten (2:1 und 3:2), vergaben aber sechs Powerplaychancen, die letzte in der Overtime bei 4-gegen-3-Feldspieler. Bei Fribourg glänzte Simon Gamache mit zwei Toren und einem verwandelten Penalty.

ZSC Lions – Fribourg 3:4 (1:1, 1:0, 1:2, 0:0) n.P.

Hallenstadion. — 7566 Zuschauer. — SR Wiegand, Kaderli/Wüst. — Tore: 9. Gamache (Dubé, Marc Abplanalp) 0:1. 18. Ambühl 1:1. 22. Tambellini (Down) 2:1. 44. Jeannin (Rosa, Sprunger/Ausschluss Ari Sulander) 2:2. 51. Tambellini (Ausschluss Gobbi!) 3:2. 58. Gamache (Ngoy, Dubé) 3:3. — Penaltyschiessen: Rosa -, Cunti -; Brügger 0:1, Tambellini 1:1; Sprunger 1:2, Down -; Gamache 1:3, Ambühl -. — Strafen: 6mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 7mal 2 Minuten gegen Fribourg. — PostFinance-Topskorer: Tambellini; Sprunger.

ZSC Lions: Ari Sulander; Blindenbacher, Geering; McCarthy, Seger; Gobbi, Daniel Schnyder; Stoffel; Bastl, Pittis, Monnet; Down, Cunti, Tambellini; Patrik Bärtschi, Ambühl, Kenins; Schommer, Thomas Ziegler, Bühler.

Fribourg: Huet; Heins, Birbaum; Ngoy, Marc Abplanalp; Lukas Gerber, Collenberg; Loeffel; Brügger, Dubé, Gamache; Sprunger, Botter, Benny Plüss; Rosa, Jeannin, Knoepfli; Cadieux, Lüssy, Tristan Vauclair.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Schäppi, Camperchioli, May, Baltensperger und Breitbach, Fribourg ohne Afanasenkow, Barinka, Bykow, Gailland und Hasani (alle verletzt). — Pfostenschuss Gamache (12.). — Timeout: ZSC Lions (63.); Fribourg (63.).

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