Gottéron verliert erstmals in den Playoffs

Fribourg Gottéron leistet sich einen Fehlstart in die Halbfinalserie gegen Kloten. Die Freiburger liegen nach 26 Minuten 0:3 zurück, starten eine Aufholjagd, verlieren am Ende aber trotzdem 2:4.

Die Klotener jubeln nach dem ersten Treffer durch Aurelio Lemm (Bild: SI)

Fribourg Gottéron leistet sich einen Fehlstart in die Halbfinalserie gegen Kloten. Die Freiburger liegen nach 26 Minuten 0:3 zurück, starten eine Aufholjagd, verlieren am Ende aber trotzdem 2:4.

Optisch erspielte sich Gottéron im ersten Spiel ein klares Übergewicht. Die Kloten Flyers setzten sich dennoch verdientermassen durch, weil sie zwar nicht besser spielten als der Gegner, aber definitiv weniger Fehler begingen. Alle vier Klotener Goals entsprangen gravierenden Freiburger Fehlleistungen.

Das erste Tor für die Gäste verschuldete der Finne Niklas Hagman mit einem unnötigen Revanche-Foul. Kloten benötigte bloss 24 Sekunden, um die erste Überzahlsituation durch Romano Lemm auszunützen. Beim 2:0 profitierte Janick Steinmann von einem Fehlpass des Freiburger Topskorers Benny Plüss vor das eigene Tor. Beim 3:0, wieder durch Lemm, vermochte Gottérons Verteidiger Alain Birbaum den Puck nicht in der offensiven Zone zu halten, was den Flyers den erfolgreichen Tempogegenstoss ermöglichte.

Der Dreitorerückstand erwies sich für Gottéron als zu hohes Handicap. Gottéron bemühte sich zwar weiter. Und nach 34 Minuten kamen sie innerhalb von 68 Sekunden durch ein Powerplay-Tor von Jérémy Kamerzin (1:3) und einen Nachschuss von Timo Helbling (2:3) bis auf ein Tor heran. In der Folge drückte das Heimteam fast 20 Minuten lang entschlossen auf den Ausgleich. Die besten Möglichkeiten zum 3:3 boten sich Andrej Bykow (40.), Niklas Hagman, Christian Dubé (beide 41.) und Thibaut Monnet (42.). Goalie Martin Gerber und Klotens Verteidiger bewahrten aber die Ruhe und die Übersicht. Ein weiterer Konter, erfolgreich abgeschlossen in der 54. Minute durch Marcel Jenni, entschied die Partie. Auch bei dieser Aktion verteidigte Fribourg in Person von Timo Helbling viel zu zögerlich.

Als Klotener Helden entpuppten sich beim fünften Playoff-Sieg hintereinander Romano Lemm und Martin Gerber. Romano Lemm erzielte seine Tore Nummer 100 und 101 für die Kloten Flyers. Und Martin Gerber zeigte eine weitere Klasseleistung seit seinem Comeback im Februar.

Fribourg – Kloten 2:4 (0:2, 2:1, 0:1)

BCF. – 7600 Zuschauer (ausverkauft). – SR Prugger/Stricker, Espinoza/Kohler. – Tore: 11. Romano Lemm (Blum/Ausschluss Hagman) 0:1. 16. Steinmann 0:2. 27. Romano Lemm (Stancescu) 0:3. 34. Kamerzin (Ausschluss Gian-Andrea Randegger) 1:3. 35. Helbling (Pouliot) 2:3. 54. Jenni (Steinmann, Aurelio Lemm) 2:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten gegen Kloten. – PostFinance-Topskorer: Benny Plüss; Peter Mueller.

Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Kamerzin, Schilt; Helbling, Birbaum; Huguenin; Mottet, Dubé, Hagman; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Mauldin, Pouliot, Monnet; John Fritsche, Ness, Tristan Vauclair; Hasani.

Kloten: Martin Gerber; DuPont, von Gunten; Schelling, Blum; Stoop, Vandermeer; Gian-Andrea Randegger, Frick; Peter Mueller, Santala, Bieber; Simon Bodenmann, Liniger, Steinmann; Bühler, Romano Lemm, Stancescu; Herren, Jenni, Aurelio Lemm.

Bemerkungen: Fribourg ohne Miettinen, Jurcina und Jeannin, Kloten ohne Hennessy und Félicien Du Bois (alle überzählig). Bodenmann (21.) und Blum (56.) ausgeschieden. – Pfostenschüsse: Dubé (10.), Mauldin (15./Latte).

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