Gottéron zum vierten Mal im Playoff-Final

Der HC Fribourg-Gottéron schafft es in seinem Jubiläumsjahr (75 Jahre) zum vierten Mal in den Playoff-Final. Mit 5:4 ergattern die Freiburger in Spiel 5 den vierten Sieg über die ZSC Lions.

Fribourgs Benjamin Plüss feiert seinen Treffer zum 3:0. (Bild: Si)

Der HC Fribourg-Gottéron schafft es in seinem Jubiläumsjahr (75 Jahre) zum vierten Mal in den Playoff-Final. Mit 5:4 ergattern die Freiburger in Spiel 5 den vierten Sieg über die ZSC Lions.

Die Rückkehr von Andrej Bykow, Shawn Heins und Tristan Vauclair, die am Dienstag im Hallenstadion alle gefehlt hatten, tat den Freiburgern sichtlich gut. Gottérons Paradeformation um Bykow kreierte die wegweisenden Tore vom 2:1 zum 4:1. Shawn Heins stabilisierte trotz eines Scheibenverlusts im ersten Abschnitt, der zum Zürcher Ausgleich führte, die Verteidigung. Und auch die Stürmer aus der dritten (Cedric Botter) und vierten Linie (Adam Hasani) skorten für Fribourg.

Die ZSC Lions haderten vor allem mit der Spielleitung. Die Referees Stefan Eichmann und Daniel Stricker standen öfter im Mittelpunkt, als ihnen das lieb gewesen sein dürfte. Die beiden Schiedsrichter sprachen die ersten fünf kleinen Strafen alle gegen Zürcher Spieler aus. Zwei dieser fünf Powerplay-Chancen nützte Fribourg zu Toren (Botter und Benny Plüss). Beim zweiten Gegentor monierten die Zürcher ausserdem, Schiedsrichter Stricker hätte die Partie unterbrochen, ehe die Scheibe ins Tor rutschte. Captain Mathias Seger regte sich über den Entscheid derart auf, dass er eine Disziplinarstrafe kassierte. Als Seger wieder mitspielen durfte, lag sein Team 1:4 in Rückstand.

Der Zürcher Ärger war verständlich, aber nicht unbedingt begründet. Die Strafen waren gerechtfertigt und das zweite Fribourger Goal regulär. Immerhin gaben die Zürcher nie auf. Sie verkürzten anderthalb Minuten nach dem vierten Gegentor und ihrem Timeout durch Mark Bastl auf 2:4 und stürmten danach nur noch vorwärts. Alleine im zweiten Abschnitt parierte Fribourgs Goalie Benjamin Conz 20 Schüsse, insgesamt weit über 40.

Zweimal kamen die ZSC Lions im dritten Abschnitt noch auf ein Tor heran (3:4 und 4:5). Das 4:5 durch Ronalds Kenins fiel sechs Minuten vor Schluss. In der 57. Minute konnte Roman Wick noch solo auf Fribourgs Goalie Benjamin Conz zulaufen, scheiterte aber am erst 21-jährigen Keeper. Den letzten Torschuss gab Thibaut Monnet 30 Sekunden vor Schluss ab, aber der Zürcher PostFinance-Topskorer traf auch im letzten Anlauf nicht mehr.

Der klar bessere Goalie und die grössere Disziplin entschied die Partie am Gründonnerstag. Lukas Flüeler sah beim ersten Gegentor gar nicht gut aus und liess sich beim 3:5 zwischen den Schonern erwischen.

Fribourg – ZSC Lions 5:4 (2:1, 2:1, 1:2)

St-Léonard. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Stricker, Arm/Küng. – Tore: 5. Hasani 1:0. 8. Schäppi (Monnet) 1:1. 19. Botter (Ausschluss Daniel Schnyder) 2:1. 22. Benny Plüss (Bykow, Birbaum/Ausschluss Kenins) 3:1. 30. Ngoy (Benny Plüss, Sprunger) 4:1. 32. Bastl (Morris Trachsler, Seger) 4:2. 43. Blindenbacher (Shannon/Ausschluss Gamache) 4:3. 46. Gamache (Lauper) 5:3. 54. Kenins (Cunti, Lehtonen) 5:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg, 6mal 2 plus 10 Minuten (Seger) gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Bykow; Monnet.

Fribourg: Benjamin Conz; Heins, Birbaum; Kwiatkowski, Schilt; Loeffel, Ngoy; Olivier Schäublin; Lauper, Mauldin, Gamache; Benny Plüss, Bykow, Sprunger; Hasani, Jeannin, Knoepfli; Cadieux, Botter, Tristan Vauclair; Mottet.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Geering; Seger, Lashoff; Maurer, Daniel Schnyder; Hächler; Ambühl, Shannon, Wick; Patrik Bätschi, Cunti, Kenins; Bastl, Morris Trachsler, Monnet; Tremblay, Schäppi, Lehtonen; Chris Baltisberger.

Bemerkungen: Fribourg ohne Dubé, Lukas Gerber, Marc Abplanalp (alle verletzt) und Suschinski (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne McCarthy und Stoffel (beide verletzt). – Timeout ZSC Lions (30.).

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