Nach dem Brand eines Lastwagens ist der Gotthard-Strassentunnel am Samstagmorgen drei Stundne gesperrt gewesen. Die Polizei gab den Tunnel um 11.30 Uhr wieder für den Verkehr frei.
Der Unfall lief glimpflich ab. Es wurde niemand verletzt und der Sachschaden blieb gering. Wie die Kantonspolizei Uri mitteilte, fuhr das italienische Sattelmotorfahrzeug um 8.10 Uhr in Göschenen in den 17 Kilometer langen Tunnel ein. Knapp vor der Mitte fing der Lastwagen in der Nähe des Motors Feuer.
Der Lastwagen hatte Granulat geladen. Polizeikommandant Reto Habermacher sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA, die Schadenwehr habe das Feuer löschen können, bevor es auf die Ladung übergegriffen habe. Die Kabine des Fahrzeuges sei aber vollständig zerstört worden.
Wieso der Lastwagen zu brennen begann, ist noch nicht geklärt. Eine Kollision hatte es nach Angaben der Polizei nicht gegeben.
Vorbildliches Verhalten
Personen und weitere Fahrzeuge seien nicht zu Schaden gekommen, schreibt die Polizei. Die Brandanlagen hätten einwandfrei funktioniert, und die Insassen der übrigen Fahrzeuge hätten sich vorbildlich verhalten.
Habermacher sagte, das Verkehrsaufkommen sei zur Zeit des Brandes stark gewesen. Die Autoinsassen hätten sich auf einer relativ grossen Distanz zum Brandort in die Schutzräume begeben.
Insgesamt wurden 15 Schutzräume benutzt, von denen es alle 250 Meter einen gibt. Die geflüchtete Personen konnten später die Schutzräume verlassen und in ihren Autos aus dem Tunnel fahren.
Der beschädigte Lastwagen konnte aus dem Tunnel geschafft werden. Der Tunnel blieb bis 11.30 Uhr gesperrt, weil das Bundesamt für Strassen ASTRA dessen Infrastruktur überprüfen musste und die Beleuchtung und Signale reparieren musste.
Der Strassenverkehr wurde während der Sperrung über den Gotthardpass umgeleitet. Die Lastwagen wurden zurückgehalten.