Gouverneur: Zutrittsverbot für Frauen auf dem Berg Athos bleibt

Das Zutrittsverbot für Frauen auf dem von Mönchen bewohnten Berg Athos in Griechenland bleibt bestehen. Dies erklärte am Samstag der Gouverneur der autonomen Mönchsrepublik, Aristos Kasmiroglou.

Das Kloster Grygoriou ist eines der Klöster auf Berg Athos (Archiv) (Bild: sda)

Das Zutrittsverbot für Frauen auf dem von Mönchen bewohnten Berg Athos in Griechenland bleibt bestehen. Dies erklärte am Samstag der Gouverneur der autonomen Mönchsrepublik, Aristos Kasmiroglou.

Zuvor hatte die griechischen Presse berichtet, der Weltkirchenrat habe beschlossen, solche Verbote weltweit abzuschaffen.

«Niemand kann das Regelwerk ändern», sagte der Gouverneur der staatlichen griechischen Nachrichtenagentur AMNA. Das Zutrittsverbot gelte seit Jahrhunderten und sei verankert in den Beitrittsverträgen Griechenlands in die damalige Europäische Gemeinschaft (1981) sowie im Schengen-Abkommen.

Die rund 335 Quadratkilometer grosse Mönchsrepublik Berg Athos befindet sich auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki. Dort leben zur Zeit rund 3000 Mönche.

Die Mönchsrepublik wird von den Äbten ihrer 20 Kloster verwaltet. Die Regierung in Athen wird von einem Verwalter und der Polizei vertreten. Kirchlich ist die Landzunge Maria, der Mutter Jesu, gewidmet. Um sie zu ehren ist Frauen der Zutritt untersagt. Männliche Besucher brauchen eine Aufenthaltserlaubnis.

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